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Ostdeutsches Wirtschaftsforum / Haseloff: Noch immer sind zu wenig Ostdeutsche in Führungspositionen

Magdeburg, den 9. November 2018


„Noch immer gibt es zu wenig Ostdeutsche in Führungspositionen und noch immer werden zu wenige Ostdeutsche an wichtigen Entscheidungsprozessen beteiligt. Für diese Unterrepräsentanz gibt es keine sachlichen Gründe. Es handelt sich um einen strukturellen Nachteil. Über die Gründe müssen wir sehr viel intensiver reden. Sonst bleibt dieses Ungleichgewicht bestehen.“ 


Das sagte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff (Foto) heute in Bad Saarow. Dort nahm er am Ostdeutschen Wirtschaftsforum teil. Unter dem Motto "Die ostdeutsche Wirtschaft im globalen Wettbewerb“ diskutierten Experten über maßgebliche Themen der Zukunft.

 

Zugleich kritisierte Haseloff die mangelnde Begleitung des Transformationsprozesses nach 1990 durch die Wissenschaft und die wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstitute. Haseloff: „Es gab keine zielführenden Vorschläge von den Instituten und von ihnen gingen und gehen auch keine nachhaltigen Impulse aus, um den schwierigen Übergang von einer Plan- zu einer sozialen Marktwirtschaft zu gestalten.“

 

Haseloff wies darauf hin, dass in den neuen Ländern kein einziges Dax-Unternehmen angesiedelt sei. „Nach wie vor ist die Wirtschaft in vielen Regionen Ostdeutschlands sehr kleinteilig aufgestellt. Es fehlen Großunternehmen. Umso wichtiger sind Forschung und Innovation. Sie sind der entscheidende Schlüssel zu Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand.“