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Fahrer-Titel für Mercedes-AMG Motorsport nach erfolgreichem Saisonfinale in Laguna Seca

Montag, den 12. November 2018


Krönender Saisonabschuss für Mercedes-AMG Motorsport in der Intercontinental GT Challenge: Tristan Vautier (FRA) sicherte sich auf dem Laguna Seca Raceway den Sieg in der Fahrer-Gesamtwertung. In der Bronze-Kategorie machte Kenny Habul (AUS) den Titel perfekt. Mit dem dritten Platz für das Mercedes-AMG Team SunEnergy1 Racing bei den California 8-Hours fuhren Vautier, Maximilian Buhk und Maro Engel (beide GER) zudem einen weiteren Podiumserfolg für Mercedes-AMG Motorsport in der Intercontinental GT Challenge ein. In der Herstellerwertung der weltweiten Langstreckenserie belegt die Performance-Marke aus Affalterbach den zweiten Platz.

  • Sieg in der Fahrer-Gesamtwertung für Tristan Vautier, Platz drei für Raffaele Marciello (ITA)
  • Titel für Kenny Habul in der Bronze-Wertung
  • Platz drei für den Mercedes-AMG GT3 #175 des Mercedes-AMG Team SunEnergy1 Racing bei den California 8-Hours
  • Sieg in der Pro-Am Klasse für STRAKKA Racing #42

Monterey – Spannung pur war bereits im Vorfeld des vierten und letzten Rennens der Intercontinental GT Challenge vorprogrammiert. Tristan Vautier und Raffaele Marciello gingen als Führende in der Fahrerwertung punktgleich in das Saisonfinale. Während sie die ersten drei Rennen der internationalen Langstreckenserie noch gemeinsam bestritten hatten, starteten sie auf der traditionsreichen Rennstrecke von Laguna Seca in unterschiedlichen Fahrzeugen, um die Chancen auf den Fahrertitel zu maximieren. Bereits im Qualifying und dem Pole Shootout am Samstag hatte sich ein spannender Kampf um die Fahrerkrone abgezeichnet: Marciello setzte mit dem zweiten Platz im Einzelzeitfahren der Top-15 ein erstes Ausrufezeichen, während sich Vautier mit Startplatz sechs ebenfalls eine gute Ausgangsposition für das 8-Stunden-Rennen sicherte.

32 Fahrzeuge – darunter sechs Mercedes-AMG GT3 und zwei Mercedes-AMG GT4 – nahmen die California 8 Hours am Sonntagmorgen bei idealen Wetter- und Streckenbedingungen in Angriff. In der #43 des Mercedes-AMG Team STRAKKA Racing verteidigte Marciello seinen zweiten Platz am Start und konnte nach rund einer Stunde erstmals die Führung übernehmen, die auch nach dem ersten Fahrerwechsel auf Maximilian Götz (GER) weiter Bestand hatte. Tristan Vautier fuhr in der Anfangsphase des Rennens mit dem Mercedes-AMG GT3 #175 des Mercedes-AMG Team SunEnergy1 Racing bis auf den zweiten Platz vor und setzte sich somit ebenfalls in der Spitzengruppe fest. In der Folge entwickelte sich ein spannender und enger Kampf an der Spitze, nur wenige Sekunden trennten die besten sechs Fahrzeuge voneinander. Unterschiedliche Rennstrategien sorgten zudem für zahlreiche Führungswechsel.

Durch eine Safety-Car Phase nach rund drei Viertel des Rennens wurde das Klassement nochmals deutlich durcheinandergewirbelt: Das in dieser Phase führende Mercedes-AMG Team STRAKKA Racing #43 erwischte einen ungünstigen Moment für den nötigen Boxenstopp und fiel hierdurch hinter die Spitzengruppe zurück. Schlussfahrer Raffaele Marciello riskierte anschließend viel, um wieder Positionen gutzumachen und somit seine Titelchancen zu wahren. Er wurde jedoch von der Strecke gedrängt. Durch die Verschmutzung des Luftfilters und des Kühlsystems kam es zu einem erheblichen Leistungsverlust, was die Verteidigung seiner Position für die verbleibende Zeit des Rennens unmöglich machte. So war der Weg frei für die #175 von Vautier mit Schlussfahrer Maro Engel, der den dritten Platz souverän ins Ziel fuhr. Diese Platzierung bedeutete zugleich den Triumph für den Franzosen in der Fahrerwertung. Raffaele Marciello beendete das Rennen für das Mercedes-AMG STRAKKA Racing #43 auf dem siebten Rang und sicherte sich mit diesem Ergebnis den dritten Platz in der Fahrer-Gesamtwertung.

Sieg für Kenny Habul in der Bronze-Wertung Ein Wechselbad der Gefühle durchlebte Kenny Habul: Der Führende in der Bronze-Wertung musste nach einem frühen Unfall, bei dem der Mercedes-AMG GT3 #75 von SunEnergy1 Racing stark beschädigt wurde, lange um seine Titelchancen fürchten. Dank der schnellen Arbeit des Einsatzteams AKKA ASP schaffte es das Team, das Fahrzeug rechtzeitig wieder auf die Strecke zu bringen. Habul, Mikaël Grenier (CAN) und Luca Stolz (GER) mussten zwar lange zittern, konnten aber die erforderliche Mindestanzahl an Runden absolvieren, um gewertet zu werden und Habul so den Sieg in der Bronze-Wertung zu sichern. Mit dem Sieg für Tristan Vautier in der Fahrer-Gesamtwertung sowie dem Bronze-Titel für Kenny Habul machte SunEnergy1 Racing gleich zwei Titel für Mercedes-AMG Motorsport an diesem Wochenende perfekt. In der Herstellerwertung belegte Mercedes-AMG den zweiten Rang.

Doppelsieg in der Pro-Am Klasse Felipe Fraga (BRA), David Fumanelli (ITA) und Nick Leventis (GBR) fuhren mit dem Mercedes-AMG GT3 #42 von STRAKKA Racing den Sieg in der Pro-Am Klasse ein. Platz zwei ging an DXDT Racing #63 mit dem Fahrer-Trio David Askew (USA), Ryan Dalziel (GBR) und Mike Hedlund (USA).

In der GT4-Klasse sicherten sich Jeff Mosing, Tim Probert und Justin Piscitell (alle USA) mit dem Mercedes-AMG GT4 #65 von Murillo Racing den dritten Platz.

Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Es war ein unglaublich intensives Rennen, ein sehr enger Wettkampf von der ersten Sekunde bis ins Ziel. Die ersten sechs Stunden des Rennens haben wir die Führung klar verteidigen können und haben dann durch eine unglückliche Safety Car-Phase, die nicht in unser Strategiekonzept gepasst hat, die Führung eingebüßt. Der Fahrer-Titel für Tristan Vautier sowie auch der Bronze-Titel für Kenny Habul sind ein toller Erfolg. Ein großer Dank geht an alle Teams, die das ganze Jahr über mitgearbeitet haben und dafür gesorgt haben, dass wir diese Titel einfahren konnten. Glückwunsch an Audi Sport zum Gewinn der Herstellerwertung und vielen Dank für die fairen Wettkämpfe, die wir uns in diesem Jahr geliefert haben. Wir sehen uns im nächsten Jahr in Bathurst wieder.“

Tristan Vautier, Mercedes-AMG Team SunEnergy1 Racing #175: „Es war ein spannender, enger Kampf. Heute kam es auf jede Sekunde an, wir hatten sehr viel Druck. Deshalb war es umso wichtiger, immer cool zu bleiben. Wir wussten, dass es auf die letzten beiden Stunden ankommen würde. Wir haben gepusht – und das hat sich ausgezahlt. Es war eine starke Mannschaftleistung, das Team hat einen fantastischen Job gemacht. Ein großes Dankeschön an alle – jetzt wird gefeiert!“

Raffaele Marciello, Mercedes-AMG Team STRAKKA Racing #43: „Wir sind sehr gut ins Rennen gestartet und waren ganz vorne dabei. In der Safety Car-Phase hatten wir mit unserer Strategie dann etwas Pech. Nachdem ich von der Strecke abgekommen war, hatten wir zudem Probleme mit dem Motor. Das Rennen ist für uns heute unglücklich gelaufen. Ich habe alles versucht, leider hat es nicht geklappt.“

Maro Engel, Mercedes-AMG Team SunEnergy1 Racing #175: „Glückwunsch an Tristan, ich freue mich riesig für ihn. Natürlich hätte aber auch Raffaele den Titel verdient gehabt. Wir haben acht Stunden lang hart gekämpft und alles gegeben. Leider hat es nicht ganz für den Laufsieg hier in Laguna Seca gereicht. Der Mercedes-AMG GT3 war heute mal wieder ein herausragendes Fahrzeug.“

Maximilian Buhk, Mercedes-AMG Team SunEnergy1 Racing #175: „Wir konnten uns am Anfang des Rennens aus allem raushalten. Es war anfangs etwas schwierig, mit der Spitze mitzuhalten, da wir auf einer etwas anderen Strategie waren. Als alle Boxenstopps absolviert waren, konnten wir die Pace mitgehen. Insgesamt können wir mit dem Wochenende sehr zufrieden sein.“

Kenny Habul, SunEnergy1 Racing #75: „Dass wir durch den Unfall so früh zurückgefallen sind, ist natürlich enttäuschend. Denn mit unserem Mercedes-AMG GT3 hätten wir heute sicherlich weit vorne mitfahren können. Wir haben in dieser Saison auch schon viel Glück gehabt – manchmal hat man eben auch etwas Pech. Auf den Titel in der Bronze-Wertung können wir auf jeden Fall sehr stolz sein.“

Luca Stolz, SunEnergy1 Racing #75: „Es war heute ein schwieriges Rennen für uns. Die Pace anfangs war gut, dann kam es zu dem Unfall. Das Team hat einen unglaublichen Job gemacht und das Fahrzeug richtig schnell repariert. Dann lag es an uns, das Auto sicher ins Ziel zu bringen. Dass Kenny mit dem Ergebnis heute den Bronze-Titel geholt hat, freut uns natürlich sehr.“

Maximilian Götz, Mercedes-AMG Team STRAKKA Racing #43: „So lange in Führung zu liegen und dann mit nichts nach Hause zu fahren, ist natürlich sehr enttäuschend. Wir haben in der Safety Car-Phase einen schlechten Moment für unseren Boxenstopp erwischt. Raffaele hat anschließend viel riskiert.“

Nick Leventis, STRAKKA Racing #42: „Ich freue mich für das gesamte Team von STRAKKA Racing über den Sieg in der Pro-Am Klasse. Wir haben den ersten Platz sauber nach Hause gebracht. Die erste Saison mit Mercedes-AMG war großartig. Wir sind sehr zufrieden mit dieser Partnerschaft und freuen uns schon, das Fahrzeug im kommenden Jahr in Bathurst wieder an den Start zu bringen.“ 

Bild: Mercedes-AMG Team SunEnergy1 Racing, Mercedes-AMG GT3 #175 / Copyright Daimler