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Schönebeck: Ehepaar Pötsch aus Plötzky nun Diamanten

Dienstag, den 13. November 2018


Sie fühlen sich wohl in der Salzstraße in Plötzky, und das nun schon seit über 50 Jahren. Verheiratet sind sie jedoch schon zehn Jahre länger: Denn Alfred und Edith Pötsch feierten am Montag ebendort das schöne und seltene Fest der Diamantenen Hochzeit. Dazu gratulierte auch Oberbürgermeister Bert Knoblauch sehr herzlich, und bei Kaffee und Kuchen entspann sich ein munteres Gespräch. Demnach hatte der waschechte Plötzkyer seine aus Pommern stammende Angebetete seinerzeit als Grenzpolizist im altmärkischen Haselhorst kennengelernt. Er hatte Ausgang und bei einem Vergnügen hat es dann sogleich gefunkt. Nicht lange später wurde im nahen Dähre geheiratet, und mit dem Sonnenschein meinte es der November damals schon gut mit den beiden. 

In der Folge zogen sie gemeinsam ins Ostelbische von Schönebeck, und es wurden bald sowohl ein Sohn als auch eine Tochter geboren. Heute freuen sich die stolzen Großeltern Edith und Alfred über einen Enkel und auch schon zwei Urenkel als muntere Zwillinge. Während Edith in ihrem Arbeitsleben vor allem für die Plötzkyer Schule tätig war, arbeitete Alfred viele Jahre für das Bauwesen in Steinbrüchen und Sandgruben um Plötzky. 

In ihrer Freizeit waren sie meistens im eigenen Garten an der Worth in Plötzky, was aber nach dem Hochwasser keinen Sinn mehr machte und sie sich ein neues Gärtchen in Plötzy suchten. Das Paar musste dann vor wenigen Jahren den Verlust des nach schwerer Krankheit verstorbenen Sohnes erleiden. Aber in schwerer Zeit gaben und geben sie sich gegenseitig Halt, den Rest „besorgen“ Tochter Annette, Alfreds Schwester Eva, mit der er die Krankheit Diabetes teilt, die weiteren Verwandten in der Altmark und auch die Plötzkyer Nachbarn, mit denen sich die Pötschs sehr gut verstehen. Eine Nachbarin hatte zur Diamantenen Hochzeit sogar extra einen leckeren Bienenstich gebacken. „Das ist wie ein Verein, wir gehören alle zusammen“, sagt Edith Pötsch. 


Foto/Text: Hans-Peter Wannewitz