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Stärkung von Liga 3 – 1. FC Magdeburg unterstützt Protest der Drittligisten – „Meister müssen direkt aufsteigen!“

Magdeburg, den 2. Dezember 2018


In den vergangenen Tagen haben die Vereine der 3. Liga gemeinsam und geschlossen Stellung zur aktuellen Regelung zum Aufstieg in die 3. Liga bezogen. Demnach kann eine mehrheitsfähige Lösung nur beinhalten, dass die Meister aus vier Regionalligen direkt in die 3. Liga aufsteigen, um gleichzeitig einer bereits bestehenden Regelegung von vier Absteigern aus Liga 3 vollwertig gegenüber zu stehen. Dies wurde erstmals an diesem Spieltag in Liga 3 durch die Mannschaften zum Ausdruck gebracht, welche in den ersten 60 Sekunden nach Anpfiff auf die Spielfortsetzung verzichteten. 

Als Teilnehmer der 2. Bundesliga 2018/2019 unterstützt der 1. FC Magdeburg den Protest der Drittligisten und stellt gemeinsam mit seinen Fans folgendes Positionspapier dazu auf:

Kompromissbereitschaft & Solidarität 

Mit der Einführung eines weiteren Abstiegsplatzes mit sofortiger und kurzfristiger Wirkung zur laufenden Saison 2018/2019 sind die 20 Teilnehmer der 3. Liga in Vorleistung gegangen, um Solidarität mit den Regionalligisten zu zeigen und eine verbesserte Aufstiegsregelung der Regionalligisten aktiv voran zu treiben. 

Meister müssen aufsteigen 

Als „Zwischenlösung“ wurde für die Teilnehmer der Regionalligen der Bundesrepublik ein rollierendes System eingeführt, welches als zeitversetzendes Instrument genutzt wird, um die derzeitigen fünf Regionalverbände in der Reform der Strukturen aktiv zu unterstützen. Klares Ziel der Reform muss der direkte Aufstieg aller Meister der Regionalligen sein. Des Weiteren sollte die Regionalligastrukturreform im Ergebnis gleichberechtigte Bedingungen für die Regionalligisten aufzeigen. 

Kein Kompromiss der Regionalverbände bedeutet Rückkehr zu 3 Abstiegsplätzen 

Eine entsprechende Lösung, die bestehenden Regionalligen auf beispielsweise Vier in der Zahl zu reduzieren, wurde bislang nur wenig in Betracht gezogen. Dem Vorschuss der 3. Liga, welche seit der laufenden Saison vier Absteiger stellt, wird der aktuelle Lösungsansatz nicht gerecht. Sollte keine Kompromissbereitschaft der Regionalverbände hinsichtlich einer Strukturreform bestehen, so sollte die 3.Liga ab der kommenden Saison den vierten Abstiegsplatz wieder aufgeben. 

Vereine sind die Basis 

Sowohl die Vereine der 3. Liga als auch die Regionalliga-Teilnehmer befürworten, dass ein sportlicher Meister einer Saison auch in die nächst höhere Spielklasse aufsteigen muss, ohne sich einer weiteren Relegationsregelung unterziehen zu müssen und damit ein gesamtes Spieljahr zu verlieren. Von den Verbänden wird eine Reform erwartet, welche den sportlichen Interessen der Vereine gerecht wird. 

Erfahrung als Verpflichtung 

Der 1. FC Magdeburg sieht die Solidarität als Verpflichtung seiner Geschichte. Zwar konnte der 1. FC Magdeburg auf dem Weg in die zweite Liga erfolgreich die Relegation zur Liga 3 bestreiten, ist sich aber bewusst, dass das Ergebnis eine Momentaufnahme darstellte und nicht der ohnehin verdiente Lohn einer erfolgreichen Saison war. War der 1.FC Magdeburg der strahlende Sieger, so war dennoch der Verlierer um den gerechten Lohn einer ebenfalls erfolgreichen Saison gebracht. Mit diesem Wissen entstand die Verpflichtung, sich für einen sportlich fairen Wettbewerb einzusetzen, unabhängig der Ligazugehörigkeit. 

Fazit 

Der Zweitligist 1. FC Magdeburg und seine Fans sind der festen Überzeugung, dass die 3. Liga durch die bestehende bundeseinheitliche Struktur in den vergangenen Jahren immer weiter an Attraktivität und Anziehungskraft gewinnen konnte. Der 1.FC Magdeburg sieht gute Chancen, die Professionalität und Anerkennung der „stärksten 3. Liga der Welt“ zu festigen sowie zu erweitern. Dabei sollte die Basis, die teilnehmenden Vereine selbst, im Fokus der Verbandsarbeit stehen mit dem eindeutigen Ziel, Meister müssen direkt aufsteigen.