Nach der Sprengung zweier Geldautomaten der Stadtsparkasse Magdeburg am 1. Juni am Hanns-Eisler-Platz vermeldet die Kripo einen ersten Ermittlungserfolg.
Die nach der Tat erfolgten Ermittlungen und die damit verbundene Spurenauswertung führten die Polizei in die Niederlande zu einem 27-jährigen Niederländer, welcher nach jetzigen Erkenntnissen zu einer Bande gehört, die 2018 bundesweit Bankautomaten gesprengt haben soll. Der Tatverdächtige konnte bereits Ende September in Algeciras / Spanien festgenommen werden, nachdem er zuvor mit einem Internationalen Haftbefehl gesucht worden war.
Am 27.11.2018 wurde er aus der Auslieferungshaft in Madrid abgeholt und nach Deutschland überführt, wo er sich seitdem in Untersuchungshaft befindet. Der Mann steht im Verdacht, mindestens fünf weitere gleichgelagerte Straftaten wie in Magdeburg mit teilweise noch unbekannten Komplizen begangen zu haben.
Bei ihrer Tat in Magdeburg hatten die Täter mehrere hunderttausend Euro erbeutet.
Hintergrund PRev Magdeburg vom 1. Juni 2018
Sprengung Geldautomat
In der Nacht zum Freitag ist durch bislang unbekannte Täter am Hanns-Eisler-Platz der Geldautomat einer Sparkassenfiliale gesprengt worden.
Zeugen meldeten gegen 03:20 Uhr laute Knallgeräusche sowie eine starke Rauchentwicklung im Bereich des Kannenstiegcenters. Wie erste Ermittlungen der Kriminalpolizei vor Ort ergaben, haben bislang unbekannte Täter im Automatenraum der Stadtsparkasse Magdeburg vermutlich ein Gasgemisch in den Geldausgabeautomaten geleitet und diesen zur Explosion gebracht. Ob die Täter etwas erbeuteten ist bislang unklar. Die Ermittlungen dauern an.