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pol pptr opfer eines trickdiebstahls wegen guter nachbarschaft polizei warnt vor neuer variante

Polizeirevier Magdeburg: Trickdiebstahl im Bereich Hohepfortestraße

Magdeburg, den 10. Dezember 2018


Am Sonntag wurde bekannt, dass es am vorangegangenen Mittwoch zu einem Trickdiebstahl im Bereich Hohepfortestraße kam.

 

Am Mittwoch gegen 11:30 Uhr stellte der spätere Geschädigte zwei Frauen vor der Tür seines Wohnhauses fest, welche äußerten auf den Hausmeister zu warten. Da es kalt war, bot der 90-jährige an, dass die Frauen im Haus warten könnten. Dieses Angebot nahmen die Frauen an und folgten dem Mann bis in die Wohnung. Dort baten sie um etwas zu Essen und zu Trinken. In der Wohnung befand sich noch die 86-jährige Ehefrau, diese wurde durch eine der Frauen in ein Gespräch verwickelt. Weiterhin hielt die Frau ein großes Tuch hoch, wodurch das Ehepaar nicht sehen konnte was dahinter passierte. Nach ca. 20 Minuten verließen die unbekannten Frauen die Wohnung. Am nächsten Tag wurde festgestellt, dass ein 4-stelliger Betrag an Bargeld entwendet wurde.

 

Zeugen, die Hinweise zu den Frauen geben können, werden gebeten sich unter 0391/546 3292 beim Polizeirevier Magdeburg zu melden.



Symbolfoto Trickdiebstahl



 

 

Anbei einige präventive Hinweise zu derartigen Vorfällen:

 

Schauspielerisch begabte Diebe und Betrüger an der Haus- oder Wohnungstür nutzen im Grunde nur ganz wenige Tricks, zu denen sie sich immer wieder neue Varianten einfallen lassen: Sie bitten um Hilfe oder eine Gefälligkeit, täuschen Amtspersonen vor, behaupten Sie zu kennen und geben an von einer Dienstleistungsfirma zu kommen. Andere geben vor, Umfragen zu machen oder Blumen für die Nachbarn abzugeben.

 

Alle wollen aber in Wirklichkeit nur eines: in Ihre Wohnung gelangen, um Sie zu bestehlen. Alle Opfer helfen dabei unbewusst mit, weil sie zu vertrauensselig oder hilfsbereit sind.

Lassen Sie es nicht soweit kommen. In Ihren vier Wänden sind Sie mit diesen Fremden allein- und Sie können Ihre Augen nicht überall haben.

 

Hier einige Tipps, wie Sie gegen diese Tricks vorgehen können:

 

•           Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen, wer zu Ihnen will, schauen

Sie aus dem Fenster, durch den Türspion, benutzen Sie die

Türsprechanlage.

•           Öffnen Sie die Tür nur mit vorgelegter Sperrkette.

•           Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung.

•           Nur wenn Sie alleine sind, haben Trickdiebe ein leichtes Spiel mit

            Ihnen. Versuchen Sie einen Nachbarn dazu zu bitten, oder

bestellen Sie den Besucher zu einem späteren Termin noch

einmal.

•           Angebliche Bekannte Ihrer Nachbarn wollen in Ihrer Wohnung                              

           Grüße notieren, Wasser für die Blumen holen oder ein Geschenk

           deponieren….     

           Lassen Sie ihn nicht in Ihre Wohnung – auch nicht, wenn er Ihren

           Nachbarn eine Nachricht hinterlassen möchte. Lassen Sie den

           Sperrbügel oder die Sicherheitskette vor der Tür und reichen Sie

           Papier und Stift durch den Spalt.      

•           Fordern Sie den Dienstausweis, prüfen Sie Ihn sorgfältig (Foto,

Behörde, Stempel), lassen Sie sich zusätzlich noch den

Personalausweis zeigen, rufen Sie bei dem geringsten Zweifel die

Behörde oder die Firma an  (Telefonnummer selber aus den

„Gelben Seiten“ heraussuchen), dabei aber die Tür versperrt

lassen.

•           Lassen Sie nur Handwerker ein, die Sie selbst bestellt haben, oder

die vorher durch Firma oder Hausverwaltung angekündigt wurden.

 

 

Gesundes Misstrauen gegenüber Fremden hat mit Unhöflichkeit nichts zu tun!

Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu, zum Beispiel Ihren Nachbarn, wenn Sie unsicher sind. Scheuen Sie sich nicht, laut um Hilfe zu rufen, wenn Sie sich bedrängt fühlen. Rufen Sie bereits im Verdachtsfall die Polizei unter dem Notruf 110.

 

Sollten Sie doch Opfer einer Straftat geworden sein:

 

•           Informieren Sie sofort die Polizei. Im Notfall Polizeiruf 110.

•           Prägen Sie sich Einzelheiten über Täter und Tatablauf ein.

Sie unterstützen so die Arbeit der Polizei.