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Quedlinburg: 87-jähriger Rentnerin um 20.000 Euro und diversen Goldschmuck betrogen

Samstag, den 29. Dezember 2018


Erneuter Betrugsfall 


Quedlinburg – Erneut wurde eine Rentnerin um mehrere Tausend Euro und diversen Goldschmuck betrogen. Am Donnerstag erhielt die 87-jährige Quedlinburgerin in den Nachmittagsstunden einen Telefonanruf. Der Anrufer gab sich als Kriminalbeamter aus und hinterfragte die Personalien der Dame. Im Anschluss wurde das Telefonat weitergeleitet. Man suggerierte der alten Frau,  dass sie nun mit einer Staatsanwältin spricht. Über eine Legende wurde der Frau vermittelt, dass die Gefahr besteht, dass Straftäter sich ihrem Geld und ihrem Schmuck bereichern wollen. Daher überredeten sie die Frau ihr Geld und ihren Schmuck einem Polizeibeamten zu übergeben, der sich noch am selben Nachmittag bei ihr melden würde. Die Rentnerin glaubt den Anrufern, holte ihr Geld von der Sparkasse und übergab gegen 17 Uhr dieses mit zahlreichen Schmuckgegenständen einem Mann, der die Frau zu Hause aufsuchte.

Der Mann wird wie folgt beschrieben: ca 170 cm groß, schlank, dunkle kurze  Haare – fast Glatze, er trug eine silberfarbene Creole im Ohr,schwarze Lederjacke, dunkle Hose, gepflegte Erscheinung, sprach Hochdeutsch ohne Akzent. 

Die Polizei ermittelt nun wegen Betrug und bittet dringend die Bevölkerung um Hinweise. Wer hat am 27.12.2018 in der Zeit von 15:00 Uhr – 17:30 Uhr im Stadtgebiet Quedlinburg, im Bereich der Ahornstraße, Gartenstraße, Birkenstraße verdächtige Personen gesehen? Wer kann Hinweise zu der beschriebenen Person machen? Wer kann weitere sachdienliche Hinweise geben? Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer: 03941/ 674 293 entgegen.

 

Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die sich als Polizisten ausgeben, um in den Besitz von Geld und anderen Wertgegenständen ihrer Opfer zu gelangen.

Am Telefon versuchen sie ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden, dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank an einen Unbekannten zu übergeben, der sich ebenfalls als Polizist ausgibt. Dazu behaupten die Betrüger beispielsweise, dass Geld- und Wertgegenstände bei ihren Opfern zuhause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Dabei nutzen die Täter eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Polizei-Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt.


Tipps der Polizei

- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge oder Wertgegenstände bitten.

- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.

- Lasse Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.

- Übergeben Sie niemals fremden Personen Geld.

- Lassen Sie niemals fremde Personen in Ihre Wohnung.

- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.

- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.