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Polizeirevier Harz / Sachsen-Anhalt: Einsätze zum Jahreswechsel

Mittwoch, den 2. Januar 2019


Auch zum Jahreswechsel 2018/ 19 kam es aus polizeilicher Sicht im Landkreis Harz zu keinen größeren Störungen. Die Einsatzkräfte des Polizeireviers Harz mussten insgesamt zu 61 Einsätzen ausrücken. Unter anderem fuhren sie zu 6 Containerbränden, 4 Körperverletzungen, mehreren Sachbeschädigungen sowie weiteren Einsatzanlässen. In den Innenstädten von Wernigerode und Quedlinburg waren Polizeibeamte des Zentralen Einsatzdienstes der Polizeidirektion Nord zusammen mit Beamten des hiesigen Polizeireviers unterwegs, um die Einhaltung des sogenannten „Böllerverbotes“ zu gewährleisten. Dabei kam es zu keinen nennenswerten Verstößen.

 

 

21:45 Uhr Ballenstedt – Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte

Ein 29jähriger Mann aus dem Ort äußerte gegenüber Angehörigen Suizidgedanken. Daraufhin wurde ein Notarzt hinzugezogen. Aufgrund der Aggressivität des Betroffenen kam die Polizei zur Unterstützung hinzu. Die Beamten wurden von dem Mann sofort verbal attackiert und mit einer Holzlatte angegriffen. Trotz Aufforderung ließ der Mann den Gegenstand nicht fallen, so dass Pfefferspray eingesetzt werden musste. Im Anschluss daran wurde er gefesselt und an die Rettungskräfte übergeben.

 

22:25 Uhr Halberstadt – Sprengung eines Zigarettenautomaten

Eine bisher unbekannte, ca. 170-180 cm große, männliche Person versuchte zur Tatzeit in der Gröperstraße einen Zigarettenautomaten aufzubrechen. Dazu verwendete er vermutlich einen sogenannten „Polenböller“.  Dabei wurde der Automat erheblich beschädigt. Der Tatverdächte konnte jedoch nicht in das Innere des Gehäuses gelangen. Um weitere Angriffe zu verhindern wurde der Automat durch die Feuerwehr demontiert und sicher untergestellt. Während der Tatausführung trug der Mann einen schwarzen Rucksack.

 

00:21 Uhr Wernigerode - Gefährliche Körperverletzung

Während des Feuerwerkes in der Stadt befand sich ein 50jähriger Mann aus Wernigerode mit Bekannten auf der Überführung des „Altstadtkreisels“. Dabei wurde durch die Anwesenden eine Gruppe von 5-7 Personen (sowohl männlich als auch weiblich) bemerkt. Aus der Gruppe heraus wurde aggressiv mit Böllern geworfen, wobei es sich offensichtlich um Böller mit erhöhter Sprengkraft handelte. Die anwesenden, friedlichen Personen versuchten bereits Abstand zu wahren, um nicht durch die Sprengkörper verletzt zu werden. Der Geschädigte sprach die Personen an und bat um ein wenig mehr Vorsicht. Daraufhin wurde er von den Personen angegriffen, geschlagen und getreten. Er schlug mit dem Kopf auf eine Bordsteinkante auf und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Die Personengruppe verließ vor Eintreffen der Polizei den Tatort. In der Folge konnte durch die Beamten ein polizeibekannter Mann als einer der Tatverdächtigen identifiziert werden.

 

01:18 Uhr – Emersleben – Brand einer Scheune

Aus bisher ungeklärter Ursache geriet in der Ortslage eine ca. 10m x 20m große Scheune in Brand und wurde trotz des sofortigen Einsatzes der Feuerwehr völlig zerstört. In der Scheune waren Strohballen gelagert. Auf dem Nachbargrundstück fand zur gleichen Zeit eine Feier statt. Ca. 100 Gäste mussten kurzzeitig für die Dauer der Löscharbeiten evakuiert werden. Anschließend konnte die Feier weitergehen.

 

 

01:45 Uhr Quedlinburg – Verkehrsunfall unter Alkoholeinwirkung

Durch Anwohner in der Altstadt wurde gemeldet, dass ein PKW Mercedes Benz aus dem Harzkreis beim Rangieren einen weiteren PKW und eine Hauswand beschädigt hat. Vor Ort wurde neben den Zeugen auch die 28jährige Fahrzeugführerin angetroffen. Diese konnte sich jedoch nicht an den Unfallhergang erinnern. Dieser war jedoch aufgrund der Zeugenaussagen zu rekonstruieren. Die junge Frau stand erheblich unter Alkoholeinfluss. Ein Vortest ergab einen Wert von 2,4 Promille. Im Anschluss an die Unfallaufnahme wurde sie zur Blutprobenentnahme ins Klinikum gebracht.

 

02:17 Uhr Halberstadt – Haus- und Familienstreitigkeiten

Im Laufe des Abends kam es zwischen einem 23jährigen Halberstädter und seiner Freundin zu Streitigkeiten in deren Folge sich der junge Mann gegen den Willen der Frau in ihrer Wohnung aufhielt. Die zur Hilfe eingesetzten Beamten forderten den Mann auf, die Wohnung zu verlassen. Da er den Anweisungen nicht nachkam wurde er mit Zwang aus der Wohnung geführt. Als er sich den Maßnahmen weiter widersetzte und zudem noch seine Freundin bedrohte mussten ihm Handfesseln angelegt werden. Zur Verhinderung weiterer Störungen wurde der junge Mann ins Polizeirevier gebracht. Er war stark alkoholisiert (Vorwert 1, 7 Promille). Hier konnte er einige Stunden seinen Rausch ausschlafen bevor er aus dem Gewahrsam entlassen wurde.

 

05:04 Uhr Ströbeck – Suche am Neujahrsmorgen

Eine 25jährige Frau aus Ströbeck meldete sich am Neujahrsmorgen über Notruf und teilte mit, dass ihr 6jähriger Sohn verschwunden ist. Sie hatte ihn in der Nacht ins Bett gelegt und nun festgestellt, dass er sowie seine Sachen und Schuhe nicht mehr da sind. Durch das Polizeirevier Harz wurden umgehend mehrere Streifenwagen, die bereits seit 12 h im Einsatz waren, zur Wohnanschrift der jungen Frau geschickt. Dort begannen sie sofort mit der Durchsuchung des Hauses und der Ortslage Ströbeck. Die Beamten wurden in der Folge durch 12 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr bei der Suche unterstützt. Ein Personensuchhund der Feuerwehr Blankenburg kam zum Einsatz und suchte die Ortslage ab. Ein weiterer Suchhund der Polizei aus Halle sowie Beamte der Kriminalpolizei kamen in der Folge hinzu. Außerdem war die Bundespolizei bereit, die hiesige Polizei mit einem Polizeihubschrauber zu unterstützen. Gegen 07:00 Uhr konnte der Junge im Rahmen der Ermittlungen wohlbehalten in der Ortslage aufgefunden werden.