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MD Opernhaus Theater Magdeburg

Sinfoniekonzert der Magdeburgischen Philharmonie im Opernhaus Magdeburg

Magdeburg, 16. Januar 2019


Im 5. Sinfoniekonzert treffen mit Bernstein, Gershwin und Rachmaninow drei Komponisten aufeinander, die das Amerikanische in ihrem Werk verinnerlicht haben. Der gefeierte Klaviervirtuose Christopher Park ist als Solist am Do. 24. und Fr. 25. Januar, 19.30 Uhr im Opernhaus des Theaters Magdeburg bereits zum dritten Mal mit der Magdeburgischen Philharmonie unter der Leitung von Leo McFall zu erleben. 

Die Ouvertüre zu Leonard Bernsteins Musical »Candide« eröffnet den Konzertabend. Bernstein war in seinem Schaffen einer der Vorreiter der Pflege amerikanischer Musik – insbesondere als erster großer Dirigent aus den USA, der auf dem internationalen Parkett erfolgreich war. Dabei ist das vermeintlich Amerikanische nie auf eine eindeutige Tradition zurückzuführen, sondern oft eine Mischung aus verschiedenen Einflüssen, die durch Einwanderer nach Amerika kamen. 

Gershwin gilt dagegen besonders mit seinem außerordentlich guten Gespür für die populäre Musik – immerhin komponierte er in seinem kurzen Leben über 700 Songs – als erster echter Vertreter einer amerikanischen Musik. In seinen sinfonischen Werken zeichnet die Symbiose von klassischer Satzform und modernen, vom Jazz inspirierten Melodien das Bild der amerikanischen Gegenwart, wie eine zeitgenössische Kritik des Concerto in F beschreibt: »Gershwin erfindet die Melodien unserer Zeit mit all ihren frechen Hemmungslosigkeiten, ihrem fiebrigen Vorwärtsdrängen, aber auch mit der tiefen Melancholie, der wir so oft ausgeliefert sind.«. 

Im Zuge der Oktoberrevolution musste der russische Komponist Sergej Rachmaninow seine Heimat verlassen und wählte das amerikanische Exil. Wie viele andere Intellektuelle auch wohnte er der Premiere von George Gershwins »Rhapsody in Blue« bei und zog aus den modernen Klängen nachhaltige Impulse für die eigene, von europäischer Tradition geprägte, spätromantische Musik. Nach einer mehrjährigen Schaffenskrise entstand dann in Amerika seine Sinfonie Nr. 3, die seine letzte Sinfonie werden sollte. 

Erstmalig ist Erfolgsdirigent Leo McFall in der Leitung der Magdeburgischen Philharmonie zu erleben. Bereits zum dritten Mal ist es dem Theater Magdeburg gelungen, den jungen Ausnahmepianisten Christopher Park als Solisten zu gewinnen. Das Hamburger Abendblatt lobte Christopher Parks Auftritt in der Elbphilharmonie Hamburg im Jahr 2017: »Jazz und Swing werden eben nicht jedem in die Wiege gelegt. Park findet schon mit den ersten Läufen seines Parts einen schlicht hinreißenden Tonfall für Gershwin.«