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Gesundheits News: Rosacea hat starke psychische Auswirkungen auf die Betroffenen

14. September 2018

Foto: Mit konsequenter Behandlung und neuen Medikamenten lässt sich die Hautkrankheit Rosacea heute meist gut in Schach halten. / © djd/galderma.de/goodluz - fotolia.com

Umfrage: Krankheitsbelastung nicht unterschätzen

(djd). Es ist für jedermann sichtbar: Mit dem Netz blauroter Äderchen, das sich vor allem über Nase und Wangen ausbreitet, und den immer wieder auftretenden entzündlichen Pusteln und Knötchen ist die Hautkrankheit Rosacea den Betroffenen buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Das ist verständlicherweise sehr belastend. Welches Ausmaß die psychosozialen und emotionalen Auswirkungen auf die Lebensqualität haben, hat jetzt die aktuelle weltweite Online-Befragung "Rosacea: Beyond the visible" mit über 700 Rosacea-Patienten gezeigt.

Verlust an Selbstvertrauen

Mehr als die Hälfte der erwerbstätigen Patienten (55 Prozent) gab an, dass die Rosacea auch ihre Arbeitsproduktivität beeinträchtigt. 86 Prozent bestätigten, dass sie ihr Verhalten im Alltag geändert haben, um einen Krankheitsschub zu vermeiden - dazu gehören etwa der Verzicht auf Alkohol, starke gewürzte Speisen oder Sonnenbäder. Auch die große emotionale Belastung spiegelt sich in den Umfrageergebnissen wider: Jeder dritte Befragte berichtet von einem Verlust an Selbstvertrauen durch die Rosacea-Symptome, jeder vierte ist verärgert und jeder zehnte fühlt sich entmutigt bzw. niedergeschlagen. Denn häufig werden die Betroffenen mit unangebrachten Reaktionen und Vorurteilen konfrontiert.

Darum ist es besonders wichtig, in enger Zusammenarbeit mit dem Hautarzt das sogenannte Behandlungsziel CLEAR (erscheinungsfrei) anzustreben. Mehr Infos dazu gibt es unter www.rosacea-info.de. So wurde in der CLEAR-Studie festgestellt, dass der Zustand der Erscheinungsfreiheit nicht nur die Lebensqualität stark verbessert, sondern auch die Dauer bis zum nächsten Krankheitsschub mit Papeln und Pusteln im Durchschnitt um mehr als fünf Monate länger war.

Modernere Medikamente wirken besser

Glücklicherweise ist der CLEAR-Zustand dank moderner Therapien heute viel leichter zu erreichen. Dabei kommt es tatsächlich darauf an, die neuesten Medikamente zu nutzen. Denn die Studie zeigte auch: Patienten, die die jüngsten Präparate verwenden, werden häufiger und schneller erscheinungsfrei, als diejenigen, die Arzneimittel anwenden, die schon seit vielen Jahren auf dem Markt sind.