Magdeburg, den 20. April 2018
Spitzensportlerin Andrea Eskau hat sich in das Goldene Buch eingetragen
Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper hat heute die mehrfache Weltmeisterin und Paralympics-Siegerin Andrea Eskau (Foto) im Alten Rathaus empfangen. Während ihres Besuches trug sich die Sportlerin in das Goldene Buch der Landeshauptstadt ein.
"Es ist mir eine besondere Freude eine Leistungssportlerin zu ehren, die seit Jahrzehnten mit großer Fairness und eindrucksvollem Können sportliche Höchstleistungen erbringt", so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. "Die sportliche Biografie von Andrea Eskau ist in jeder Hinsicht außergewöhnlich. Als langjährige Spitzensportlerin, Weltmeisterin und Paralympics-Siegerin ist Andrea Eskau eine bedeutende Vertreterin der Sportstadt Magdeburg in der Welt. Ihr großer Erfolg beeinflusst auch das sportliche Leben in unserer Stadt."
Der 46 Jahre alte Sportlerin Andrea Eskau wurde in Apolda geboren und begann ihre sportliche Karriere als Leichtathletin im Verein "Obertrikotagen Apolda". Anschließend war sie als Radsportlerin aktiv. Bei einem Radunfall im Jahr 1998 erlitt die Sportlerin eine schwere Wirbelsäulenverletzung, die zu einer Querschnittslähmung führte. Danach versuchte sie sich erst beim Rollstuhl-Basketball, bevor sie sich dem Handbike zuwandte. Ihre beiden Spitzendisziplinen im Erfolgssport sind Para-Ski nordisch und Para-Radsport. Die 23-malige Weltmeisterin ist aktuell für den Universitätssportclub "Otto-von-Guericke" Magdeburg e. V. (USC) tätig. In ihrer sportlichen Erfolgsgeschichte konnte Andrea Eskau bisher 15 Medaillen bei den Paralympischen Spielen erringen. Bei den Winter-Paralympics 2018 in Pyeongchang, Südkorea, startete Eskau als Teammitglied des Deutschen Behindertensportverbandes und wurde als Fahnenträgerin für die Eröffnungsfeier in Pyeongchang benannt. Mit sechs gewonnenen Medaillen, zweimal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze, gilt sie als erfolgreichste deutsche Starterin der Winter-Paralympics 2018. Aufgrund dieser Leistung wurde Andrea Eskau zur Sportlerin des Monats März der Deutschen Sporthilfe gewählt. Aktuell arbeitet die Ausnahmeathletin am Bundesinstitut für Sportwissenschaften in Bonn im Fachgebiet Behindertensport.
Hintergrundinfos zum Goldenen Buch der Landeshauptstadt Magdeburg
Das Goldene Buch der Stadt gibt es seit 1931. Eingerichtet wurde es während der Amtszeit von Oberbürgermeister Hermann Beims. Mitglieder des Magistrats trugen sich am 10. Mai 1931 als Erste in das Buch ein. Die Einträge aus der Zeit zwischen 1931 und 1949 sind nicht mehr auffindbar. Von 1949 bis 1985 gab es ein Erinnerungsbuch, in das sich Gäste der Stadt eintrugen. Seit 1985 wird das Goldene Buch in der Tradition von 1931 weitergeführt. Der Eintrag ist eine besondere Ehrung für Personen, die die Stadt besuchen oder sich in besonderer Weise um Magdeburg verdient gemacht haben. Eine Liste der Persönlichkeiten, die sich im Goldenen Buch eingetragen haben, ist im Internet unter www.magdeburg.de/Start/Bürger-Stadt/Stadt/Goldenes-Buch verfügbar.
Foto von Landeshauptstadt Magdeburg
