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Arne Lietz: Europäische Unterstützung für Landwirtschaft angesichts der Dürre notwendig

3. August 2018

EU-Kommission gewährt Vorauszahlungen und flexible Flächennutzung für Landwirte / Europaabgeordneter Arne Lietz begrüßt Unterstützung durch Brüssel


Die EU-Kommission wird hinsichtlich der anhaltenden Dürre in Europa aktiv. Statt wie sonst erst im Dezember, ermöglicht sie europäischen Landwirtschaftsbetrieben, große Teile ihrer Direktzahlungen bereits im Oktober abzurufen, um Ernteausfälle auszugleichen. Darüber hinaus sollen Ausnahmen von der Anbaudiversifizierung zugunsten von flexiblerer Flächennutzung für Tierfutteranbau gemacht werden. 

SPD-Europapolitiker Arne Lietz (Foto) hierzu: „Es ist richtig, dass die Kommission den Landwirtinnen und Landwirten bei der aktuellen Dürre aktiv entgegenkommt. Die Dürre ist aus unterschiedlicher Richtung mit dem weltweiten Klimawandel in Verbindung gebracht worden. Dieses Problem braucht europäische Antworten. Ich begrüße ausdrücklich, dass notwendige europäische Unterstützung für unsere Landwirtinnen und Landwirte angeboten wird.“  

Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) sieht für den Fall, dass eine Dürre als Naturkatastrophe eingestuft wird, außerdem vor, dass ein Mitgliedstaat Unterstützung von bis zu 100 Prozent für die Wiederherstellung des durch die Dürre geschädigten landwirtschaftlichen Potenzials bei der Kommission beantragen kann.  

„Mit Blick auf die verheerenden Auswirkungen der derzeitigen klimatischen Bedingungen in Sachsen-Anhalt, in Deutschland und in ganz Europa muss die Europäische Union neben den unmittelbaren angekündigten Maßnahmen zum Schadensausgleich auch dringend ihre Klimapolitik voranbringen. Vor allem ihre internationalen Kooperationen im Bereich der Klimadiplomatie müssen gestärkt werden, wenn künftig die Auswirkungen des Klimawandels immer stärker weltweit und in Europa spürbar werden“, kommentiert Arne LIETZ, Berichterstatter für Klimadiplomatie im Europäischen Parlament. „Hier hat das EU-Parlament in seinem kürzlich verabschiedeten Bericht zu EU-Klimadiplomatie klar Stellung bezogen.“