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MDR WISSEN mit neuer Doku: "Wer bestimmt das Maß der Dinge?"

Sonntag, den 9. Dezember 2018


Seit 1889 bestimmt das Urkilogramm wie schwer ein Kilogramm genau ist. Doch das historische Original verliert stetig an Gewicht. Die Doku "Wer bestimmt das Maß der Dinge?" zeigt heute am Sonntag, 9. Dezember, um 22.30 Uhr, im MDR-Fernsehen, wie Forscher die Maßeinheit jetzt neu definieren.

Dem Urkilogramm im "Internationalen Büro für Maß und Gewicht" in Paris geht es nicht gut. Auf geheimnisvolle Weise verliert es seit Jahren an Gewicht. Zwar ist der Gewichtsverlust mit 50 Millionstel Gramm in hundert Jahren überschaubar, für Physiker dennoch ein Grund, das bisherige Kilogramm in Rente zu schicken - und damit das Maß der Dinge neu zu bestimmen. Seit der Festlegung der Einheiten vor über 100 Jahren ist das Kilogramm über einen Metallzylinder aus Platin und Iridium definiert, der luftdicht unter drei Glasglocken im Tresor verschlossen ist. Jede Waage und jedes Gewicht auf der Erde geht auf diesen Metallzylinder von 1889 zurück. Mit zwei völlig unterschiedlichen Verfahren versuchen Wissenschaftler seit gut zwanzig Jahren, das Kilogramm neu zu definieren.

Die Wissenschaftsdokumentation "Wer bestimmt das Maß der Dinge?" erzählt die erstaunliche Geschichte des Kilogramms und auch die von Meter und Sekunde. Vor allem aber zeigt der Film, wie die Maßeinheiten zur ersten einheitlichen "Weltsprache" für Wissenschaft, Handel und Wirtschaft wurden - eine Sprache, die heute mehr als 100 Staaten weltweit verbindet. Der Film begleitet Wissenschaftler von Ilmenau bis Paris, wie sie die Einheiten unseres Lebens weiterentwickeln und das Maß der Dinge neu bestimmen.

Die Doku "Wer bestimmt das Maß der Dinge?" am 9. Dezember, um 22.30 Uhr, im MDR-Fernsehen und online auf MDR WISSEN.


Bild: MDR/Längengrad Filmproduktion/Dirk Gilson