Nach einem Anschlag auf ein Wohnhaus in Stendal am 1.1.2017 lobt die Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord 2500 Euro aus.
Angriffsziel in der Neujahrsnacht war das Wohnhaus eines Polizeibeamten in der Stendaler Rohrstraße.
Bislang unbekannte Täter hatten Sprengstoff vor die Haustür gelegt und diesen zur Explosion gebracht. Im Obergeschoss schliefen zum Zeitpunkt der Detonation das vierjährige Kind sowie die Ehefrau des Beamten. Infolge der Explosion wurden Fenster und die Hauseingangstür zerstört, Splitter waren später im gesamten Bereich des Erdgeschosses zu finden. Nur dem Umstand, dass sich die Bewohner im Obergeschoss aufhielten ist es zu verdanken, dass niemand durch die Druckwelle und umherfliegende Splitter verletzt wurde.
Für Hinweise, die zur Ermittlung eines oder mehrerer Tatverdächtiger führen, wird eine Belohnung in Höhe von 2500 Euro ausgelobt. Hinweise nimmt das Polizeirevier Stendal unter der Telefonnummer 0391/546-1030 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Hintergrund:
Polizeirevier Stendal vom 02.01.2017
Sachbeschädigung durch illegale Sprengkörper
Am frühen Neujahrsmorgen kam es in Stendal zu Sachbeschädigungen an einem Mehrfamilienhaus sowie an einem im Rohbau befindlichen Haus mittels illegaler Sprengmittel.
Gegen 05:00 Uhr hörten die Bewohner eines Einfamilienhauses in der Rohrstraße einen lauten Knall und stellten im Anschluss fest, dass die Hauseingangstür sowie die Hauswand Beschädigungen aufwiesen. In einer angrenzenden Straße wurde die Terrassentür eines Rohbaus durch Sprengkörper beschädigt. Untersuchungen ergaben, dass es sich bei den Sprengmitteln um illegale Sprengkörper handelte.
