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Zoo Magdeburg: Tigeriltis erneut im Magdeburger Tierbestand

Bild 1:  Tigeriltis: Deutschlandweit nur im Zoo Magdeburg zu beobachten



Ein richtiger Neuling ist der Tigeriltis nicht im Zoo, aber eine besonders possierliche Art mit sehr auffälliger Fellfärbung und extremen Seltenheitswert in Zoos. In Deutschland ist er nur in Magdeburg zu beobachten. Seit 15 Jahren gehört diese gefährdete Marderart zum Tierbestand, lediglich in den letzten zwei Jahren gab es keine Tigeriltisse mehr in Magdeburg. Jetzt konnte diese zoologische Rarität wieder in die Elbestadt geholt werden. Drei männliche Tigeriltisse kamen vor wenigen Tagen aus dem Zoo Novosibirsk/Russland. Im Freiland ist der Bestand der Tigeriltisse im letzten Jahrzehnt  um etwa 30 Prozent zurückgegangen, vermutlich auf Grund eines fortschreitenden Lebensraumverlustes.

Was macht diesen Tigeriltis außerdem so besonders? Gelbe Flecken und Streifen zieren die dunkelbraune Oberseite des Tieres, während die Bauchseite schwarz ist und die markante schwarz-weiße Gesichtsfärbung mit einem breiten, weißen Stirnband zwischen den Augen und Ohren und um das Maul herum kontrastiert. Ein weiteres auffälliges Merkmal sind seine ungewöhnlich großen Ohren. Der Tigeriltis lebt vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Den Tag verbringt er meist in einem Erdbau, den er gerne von anderen graben lässt und sich dann dort einnistet. Beliebt sind hierbei Nagetierbauten, da diese zu seiner Lieblingsspeise zählen. Er lässt sich quasi seine Unterkunft von seinen Beutetieren bauen. Seine Feinde wiederum vertreibt er mit einem äußerst übelriechenden Sekret, welches er aus seinen Analdrüsen versprüht. Außerhalb der Paarungszeit leben Tigeriltisse als Einzelgänger. Direkt in Nachbarschaft zu den Murmeltieren bewohnt der Tigeriltis jetzt im Zoo eine sehr naturnahe Anlage.

Bild 2:  Tigeriltis erneut im Tierbestand des Magdeburg Zoos