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Katrin Müller-Hohenstein unterstützt Kampagne der Herzstiftung „Jetzt den EMAH-Check machen!“

Deutsche Herzstiftung - 20. September 2018



Zehntausende Erwachsene mit angeborenem Herzfehler (EMAH) ohne lebenswichtigen Herz-Check

 

(Frankfurt am Main, 20. September 2018) Etwa 300.000 Erwachsene mit einem angeborenen Herzfehler (EMAH) leben in Deutschland. Ihre Zahl steigt pro Jahr um ca. 6.500. Von den EMAH werden derzeit viele Zehntausende nicht ausreichend medizinisch beraten und versorgt. EMAH selbst sind oftmals nicht gut über ihren Herzfehler informiert, viele nehmen die teils lebensnotwendige Nachsorge für ihren Herzfehler nicht wahr und werden von Ärzten betreut, die keine ausreichende Erfahrung mit angeborenen Herzfehlern (AHF) besitzen. Um Betroffene und die Öffentlichkeit für den lebenswichtigen jährlichen Herz-Check zu sensibilisieren, wurde von der Herzstiftung im Juni die Informations- und Medienkampagne „Diagnose: Herzensangelegenheit – jetzt den EMAH-Check machen!“ (www.emah-check.de) gestartet.


 

Mit dem Clip „Lebe Deinen Traum“ EMAH für Herz-Check zurückgewinnen 


ZDF-Sportmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein unterstützt die Kampagne und erklärt in dem kurzen Videoclip „Lebe deinen Traum“, warum Betroffene sich um die Nachsorge mit den für ihr Herz so wichtigen Kontrolluntersuchungen kümmern sollten. Das Video kann als Teil der Kampagne überwww.emah-check.de abgerufen werden. „Das Ziel der Aufklärungsaktion, Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler die Wichtigkeit der Nachsorge zu vermitteln und sie für die weiter notwendige ärztliche Betreuung zurückzugewinnen, ist auch mir eine Herzensangelegenheit. Mit dem Clip wollen wir möglichst viele EMAH in Deutschland erreichen“, betont Müller-Hohenstein.


Im Erwachsenenalter ist eine kontinuierliche, fachärztliche Weiterbehandlung durch einen EMAH-spezialisierten Kardiologen oder Kinderkardiologen  lebenswichtig. Ohne eine regelmäßige Nachsorge riskieren die Betroffenen, Anzeichen für schwerwiegende Spätkomplikationen zu übersehen. Hierzu gehören Herzschwäche, Herzversagen, Lungenhochdruck, Herzrhythmusstörungen bis hin zum plötzlichen Herztod. Den Haus- und Allgemeinärzten kommt bei der Motivierung für die Nachsorge der „verlorenen“ EMAH eine Schlüsselfunktion zu. Sie können und sollten die Betroffenen in eine EMAH-zertifizierte kardiologische Praxis oder Ambulanz weiterverweisen und so die Behandlungskontinuität sichern.

 


 

Mehr als 40 verschiedene angeborene Herzfehler sind bekannt


Angeborene Herzfehler (AHF) sind vielschichtig und komplex: Das können Veränderungen an den Herzkammern, an den Herzklappen oder an den Trennwänden zwischen den Herzkammern (Loch in der Herzscheidewand) sein. Selbst bei einfachen, nach Operation häufig als harmlos eingestuften Herzfehlern können sich mit zunehmendem Alter schwerwiegende Probleme einstellen, mit denen man bislang nicht gerechnet hat. Viele EMAH müssen neben herzfehlerspezifischen Problemen mit Folgen für ihre Lebensqualität, ihre Leistungs- sowie Arbeitsfähigkeit und Prognose rechnen. Das kostenfreie Ratgeber-Angebot der Herzstiftung unter www.emah-check.de bietet daher Betroffenen wichtige Hilfen zu Themen wie Belastung/Belastbarkeit bei AHF in Sport und Beruf, Sexualität/Schwangerschaft/ Empfängnisverhütung und sozialmedizinischen Aspekten (Beruf, Versicherung).



Bild von Deutsche Herzstiftung