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Wenn der Akku schlapp macht: Im Zweifel Pannendienst rufen

Bei Minusgraden im Auto zu sitzen und vergeblich zu versuchen, das Auto zu starten, steht auf der Liste der unangenehmen Winterszenarien ziemlich weit oben. In den meisten Fällen ist eine zu schwache oder leere Autobatterie die Ursache. Klassischer Indikator: Nach dem Betätigen des Anlassers gibt das Fahrzeug noch schwache Lebenszeichen von sich, danach tut sich gar nichts mehr.

Wer einen anderen Autofahrer um Starthilfe bittet, braucht dafür nicht nur Starterkabel, sondern auch technisches Verständnis. „Wichtig ist es, bei den Fahrzeugbatterien den Plus- mit dem Plus- sowie den Minus- mit dem Minuspol zu verbinden", erklärt Werner Kühnl, Kfz-Sachverständiger bei DEKRA. Doch man muss auch wissen, in welcher Reihenfolge die Pole verbunden und wann die Motoren gestartet werden müssen. Noch schwieriger wird es bei Pkw, bei denen die Batterien fast schon unzugänglich verbaut sind. „Meist gibt es einen externen Pluspol im Motorraum, der mit der Batterie verbunden ist", so der DEKRA-Experte. „Als Minuspol sollte ein massives Bauteil der Karosserie gewählt werden, etwa eine große Schraube." Allerdings darf das Starterkabel nicht einfach irgendwo im Motorraum angeklemmt werden. Wer nicht genau weiß, was er tut, sollte lieber die Finger davonlassen. Das Risiko, ein Fahrzeug durch Starthilfe zu beschädigen, ist nicht zu unterschätzen.

Das Anschieben oder Anschleppen des Fahrzeugs sind ebenfalls keine rundum empfehlenswerten Methoden, um den Motor zum Laufen zu bringen. „Das funktioniert nur bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe - und es besteht die Gefahr, dass bei den Versuchen, das Auto zum Laufen zu bringen, nicht verbranntes Benzin in den Katalysator gelangt, was ihn beim Zünden schädigen könnte", warnt Kühnl.


Foto/Dekra