Magdeburg, 19. April 2018
Hinter jedem bedeutenden Mann steht eine starke Frau, das gilt auch für Karl Marx. Wieviel Jenny steckt etwa in seinem berühmten Hauptwerk „Das Kapital“? Pünktlich zum 200. Geburtstag von Karl Marx hat Caroline Vongries ein sehr persönliches Lebensporträt des berühmten Ehepaars Jenny und Karl Marx vorgelegt, das dieser und weiteren spannenden Fragen nachgeht. In einer szenischen Lesung mit der Schauspielerin Judith Kruder stellt die Autorin ihr soeben erschienenes Buch „Jenny und Karl Marx. Liebe als Kapital“ am Mittwoch, 25. April, um 17 Uhr in der Stadtbibliothek vor.
Karl Marx hat einerseits seine Familie arg strapaziert durch das Schreiben großer gesellschaftskritischer Werke, die ebenso wenig honoriert wurden wie seine Arbeiten als Zeitschriftenredakteur. Dazu kamen die wegen seiner politischen Ausrichtung häufig wechselnden Lebensorte... Andererseits hat er mit seiner Frau mitgelitten – um die Kinder, um ihre Gesundheit und wegen der ständigen finanziellen Engpässe und daraus resultierenden häuslichen Probleme.
Caroline Vongries bietet detailreiche Einblicke in das Alltagsleben des berühmten Paares auf ihrem einzigartigen und oftmals beschwerlichen Lebensweg, schildert das umfangreiche schriftstellerische Schaffen des Visionärs und fragt immer auch nach der Aktualität des Denkers für die Gegenwart.
Die in Hohenerxleben (Sachsen-Anhalt) lebende Caroline Vongries, geboren 1963, ist seit 2009 Buchautorin. Gleich ihr erstes Buch über Editha, die erste Frau Ottos I., wurde 2010 mit dem Romanikpreis ausgezeichnet. Daneben schreibt sie für regionale und überregionale Zeitungen. Caroline Vongries und Judith Kruder, die beide regelmäßig im Schloss Hohenerxleben auftreten, befassen sich seit mehr als zehn Jahren mit Jenny Marx und haben dazu bereits mehrere szenisch-musikalische Programme aufgeführt sowie Podiumsveranstaltungen angeboten.
Gemeinsam mit der Stadtbibliothek lädt die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt zur szenischen Lesung mit Caroline Vongries und Judith Kruder ein. Alle interessierten Besucher sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.