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Magdeburg: An Karneval wurde Blut gespendet

Klatsch von Gisela Lichtenecker

Die drei tollen Tage wollten etliche Magdeburger mit einer guten Tat beginnen. Am Vormittag des Rosenmontags legte sich der Magdeburger Roland Schaper schon zum 67. Mal auf die Pritsche in der Universitäts-Blutbank. Für den Produktionsarbeiter bei Hexal Barleben eine Selbstverständlichkeit, wie er mir sagt. „Jeder von uns kann in die Situation geraten, Blutkonserven zu benötigen, ob durch einen Unfall oder für eine Operation“, erklärt er seine Motivation als langjähriger Spender. So sehen das auch Daniel Lorbeer und Jörg Haft, die ebenfalls regelmäßig zur Spende kommen. Denn allein am Uniklinikum Magdeburg werden jede Woche etwa 400 lebensrettende Blutkonserven benötigt. Neben den vielen Spendern aus Magdeburg und dem Umland lobt Blutbankchef  Prof. Andreas Humpe das Engagement etlicher Einrichtungen. So steuert die mobile Blutbank mehrmals jährlich die Investitionsbank, die Sparkasse, den Uni-Campus, das Hegelgymnasium, die Berufsschule Otto Schlein und zum ersten Mal auch den Energiedienstleister Getec an. Allerdings seien, so Prof. Humpe, gemessen an der Bevölkerungszahl nur etwa 2,5 Prozent der Magdeburger Spender. Mit fünf Prozent könne man erst den Eigenbedarf am Klinikum decken. Die an den Karnevalstagen zum Aderlass kamen, wurden mit Kaffee und Pfannkuchen überrascht. Sie gingen jedoch mit dem tollen Gefühl, möglicherweise ein Lebensretter zu sein.

BU: Die Schwestern Iris und Jana betreuten die ersten Rosenmontags-Blutspender Roland Schaper, Jörg Hecht und Daniel Lorbeer.