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Familie: Fingermalfarbe selber machen - ein Spaß für die Kleinsten

Von Andrin Schumann

Fingermalfarben sind das perfekte Spielzeug für Kinder. Vor allem die Kleinsten lieben es, die bunten Farben anzufassen und quer auf dem Papier zu verteilen. Was für ein Bild dabei entsteht, interessiert sie meist nicht sonderlich. Viel wichtiger ist für sie, wie sich die Farbe auf der Haut anfühlt oder was beim Streichen und Patschen für Geräusche und Formen entstehen. Die Kinder gehen – sofern sie nicht durch zu viele Vorgaben gestört werden – im Malen auf, sie experimentieren und spielen frei. Ein solch intensives Erlebnis kann man ihnen zu Hause ganz leicht selbst schaffen.

Für selbstgemachte Fingermalfarben braucht es lediglich Mehl, Wasser und Lebensmittelfarbe. Diese drei Zutaten gibt man in ausgewaschene Mehrweggläser, schraubt den Deckel darauf und schüttelt kräftig. Je nach Wunschkonsistenz gibt man mehr Mehl oder Wasser hinzu. Für Fingermalfarben darf es ruhig ordentlich Mehl sein, damit sie nicht so schnell verlaufen. Weil die Zubereitung so einfach ist, können die Kinder gut mithelfen. Meistens bereitet ihnen schon die Farbherstellung große Freude. Nun kann losgemalt werden! Da die Farben gesundheitlich völlig unbedenklich sind, ist es nicht weiter schlimm, wenn dabei mal ein Klecks im Mund landet.

Kleinkinder machen gern ausladende Bewegungen, deswegen eignen sich größere Papierformate wie A3 oder A2 sehr gut für das Spiel mit den Farben. Allerdings kann es passieren, dass nicht nur das Papier eingefärbt wird. Kleine Kinder mögen es, sich selbst mit der Farbe „einzucremen“ – Spuren nicht nur auf dem Untergrund, sondern auch auf ihrem Körper zu hinterlassen. Daher bietet es sich an, sie ganz ohne einschränkende Kleidung malen und spielen zu lassen. Das kann bei kälteren Temperaturen in einem geheizten Raum passieren, dessen Fußboden vorher mit Folie abgedeckt wurde. Im Sommer ist eine Malaktion im Freien eine tolle Alternative. 

Nachdem das Kind genug gepatscht, geschmiert und gekleckst hat, führt jedoch kein Weg an einer Ganzkörperreinigung vorbei. Deswegen sollte man eine solche Aktion nur mit einem dusch- oder badefreudigen Kind machen. Durch das Mehl kleben die selbstgemachten Farben etwas an der Haut. Mit einem Waschlappen lassen sie sich aber gut entfernen. Im Kühlschrank halten sich die Fingermalfarben etwa zwei Wochen. Anschließend können sie ohne Bedenken entsorgt werden, da sie vollständig biologisch abbaubar sind. 


Foto von Christoper Rhode