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BPOLI MD: Lebensgefahr: 12-jähriger Junge spaziert im Gleis und telefoniert

Bundespolizeiinspektion Magdeburg - 29. April 2018

Magdeburg (ots) - Am Samstag, den 28. April wurde die Bundespolizei in Magdeburg gegen 18.00 Uhr über ein Kind im Gleis informiert. 

Nach Angaben eines Mitarbeiters der Deutschen Bahn lief das Kind auf der Strecke Magdeburg-Industriepark SKET und Magdeburg-Buckau zwischen den Gleisen und telefonierte. Daraufhin wurde die betroffene Strecke gesperrt. Durch eine sofort eingesetzte Streife der Bundespolizei konnte der 12-jährige Junge am Haltepunkt Magdeburg-Buckau festgestellt werden. Er befand sich nicht mehr im Gleis. Ihm war zu keiner Zeit bewusst, dass er sich mit seinem Handeln in akute Lebensgefahr begeben hatte. 

Die Bundespolizisten wiesen ihn eindringlich auf die Gefahren hin, denen er sich arglos ausgesetzt hatte: Züge können Hindernissen nicht ausweichen. Ein 1200 Tonnen schwerer Zug mit 100 Stundenkilometern hat einen Bremsweg von über 1000 Metern. Windrichtungen beeinflussen die eigene Wahrnehmung eines heranfahrenden Zuges erheblich. 

Ein elektrisch betriebener Zug ist beispielsweise für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er sich schon im Vorbeifahren befindet. Durch das Telefonieren nimmt die Wahrnehmung noch weiter ab. Von den Zügen geht zudem eine enorme Sogwirkung aus. Der Junge wurde nach Hause gebracht und an seine Mutter übergeben. 

Aufgrund des aktuellen Sachverhaltes bittet die Bundespolizei erneut darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweisen. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik stellt die Bundespolizei gern zur Verfügung. Zudem wird die Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion Magdeburg den Jungen kontaktieren.