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Jugendmusikfest Makin Jazz

Sachsen-Anhalt: Jugendmusikfest mit jazzigem Ausklang

Bild:  „Makin’ Jazz“: © Jessen Mordhorst — Fotobeschreibung: Die achtköpfige Combo „The Michael Stone Blues Sisters & Brothers“ spielt den Titel „Splanky“ von Neal Hefti. Tutor der eigens für den Workshop gebildeten „Combo“ war der Trompeter, Komponist und Arrangeur Tim Jäkel.




Mit dem Konzert „Makin’ Jazz“ ist gestern in Blankenburg das 22. Jugendmusikfest Sachsen-Anhalt zu Ende gegangen. Der musikalische Nachwuchs hat sich bei 22 Veranstaltungen an 15 verschiedenen Orten im gesamten Bundesland präsentiert.

Blankenburg. Musikgenuss vom Feinsten wurde gestern im Kloster Michaelstein geboten: Beim Konzert „Makin’ Jazz“ stellten Nachwuchs-Instrumentalisten in der vollbesetzten Musikscheune ihr Können unter Beweis. Sechs Combos haben vom Traditional („When the Saints go marching in“) über Blues („Splanky“/Neal Hefti) bis hin zu Funk („Red Baron“/Billy Cobham) und Hip Hop („Komplize“/Moop Mama) verschiedene Stimmungen des Jazz gezeigt. Unter der Leitung von Ansgar Striepens fanden die jungen Musiker schließlich zur Big Band für die beiden Stücke „Feeling Good“ in der Version von Michael Bublé und „Martinique“ von Sammy Nestico zusammen.

Das Konzert war das Ergebnis des renommierten Workshops „Makin’ Jazz“, der in seiner 19. Ausgabe erstmals im Rahmen des Jugendmusikfests Sachsen-Anhalt stattfand. Unter der Leitung von Ansgar Striepens, dem Leiter des Jugendjazzorchesters Sachsen-Anhalt, und mit weiteren namhaften Dozenten wie Tanja Pannier („Klangbezirk“), Tim Jäkel (Trompeter und Arrangeur, u.a. für Clueso) und Mohi Buschendof (Leiter der KON-Big-Band Magdeburg) haben 36 Teilnehmer in eigenen Combos vom 1. bis 3. Oktober ihre Stücke erarbeitet.

„Makin’ Jazz“ bildete den Schlussakkord des 22. Jugendmusikfestes Sachsen-Anhalt, das vom 8. September bis 3. Oktober 2017 das gesamte Bundesland unter dem Motto „Viva la Musica!“ bespielte. „Es war eine erfolgreiche Plattform, auf der sich internationaler musikalischer Nachwuchs aller musikalischen Genres in Höchstform präsentieren durfte“, lautet das Resümee von Dietmar George, Geschäftsführer des Landesmusikrats Sachsen-Anhalt. Den zahlreichen Förderern und Partnern – wie dem Land Sachsen-Anhalt, MDR Kultur, Fördervereinen, Kirchgemeinden und kommunalen Veranstaltern – sei der Landesmusikrat zutiefst zu Dank verpflichtet.

Unter den Workshops, die das diesjährige Jugendmusikfest geprägt haben, hebt George besonders das deutsch-polnische Projekt „Die vier Jahreszeiten“ hervor: 15 Mitglieder des Lutos?awski Youth Orchestras Poland bildeten zusammen mit 15 Instrumentalschülern des Musikzweigs der Latina August Hermann Francke unter dem Dirigat von Adrián Varela ein Kammerorchester und wurden bei ihren Auftritten in Magdeburg, Halle und in Schloss Mosigkau „zu Recht mit stehenden Ovationen bedacht“.

Das Jugendmusikfest Sachsen-Anhalt ist deutschlandweit einzigartig: Es gibt Kindern und Jugendlichen bis zum 26. Lebensjahr die Möglichkeit, sich in einem eigenen Landesfestival zu präsentieren, dabei werden sie teils von Berufsmusikern unterstützt. Die Veranstaltungsorte erstrecken sich über das gesamte Landesgebiet – vom nördlichen Sandau bis nach Wittenberg im Osten und Blankenburg im Westen Sachsen-Anhalts. In Trägerschaft des Landesmusikrates Sachsen-Anhalt wird das Jugendmusikfest gefördert vom Land Sachsen-Anhalt und erhielt in diesem Jahr Unterstützung von Lotto Sachsen-Anhalt, der ÖSA - Öffentliche Versicherungen Sachsen-Anhalt sowie Ströer Media. Das Jugendmusikfest ist Kulturpartner von MDR KULTUR.