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Landgericht Dessau-Roßlau: Anklage gegen vier eritreische Staatsangehörige erhoben

Die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau hat gestern vor der Jugendkammer des Landgerichts Anklage gegen vier eritreische Staatsangehörige wegen Vergewaltigung im besonders schweren Fall und gefährlicher Körperverletzung erhoben. 


Sie wirft den Angeschuldigten vor, in den Abendstunden des 15.08.2017 im Zentrum von Dessau hinter einer ehemaligen Schule eine 56-jährige Frau nacheinander vergewaltigt zu haben. 


Einer der Angeschuldigten soll dem Opfer während des Tatgeschehens eine zerbrochene Bierflasche an den Hals gehalten und gedroht haben sie "abzustechen", falls sie sich zur Wehr setze. Die Geschädigte erlitt eine Stichverletzung am Jochbein, Hautabschürfungen und Prellungen und musste mehrere Tage stationär behandelt werden.


Die Angeschuldigten wurden nach Auswertung daktyloskopischer Spuren im September 2017 in Dessau-Roßlau, Ellwangen und Wismar festgenommen und befinden sich seither in Untersuchungshaft. Ihren eigenen Angaben zufolge waren drei von ihnen zur Tatzeit 18 bzw. 19 Jahre alt und damit Heranwachsende im strafprozessualen Sinne, ein weiterer Angeschuldigter 21 Jahre alt. Ein von der Staatsanwaltschaft eingeholtes Altersgutachten hat jedoch ergeben, dass die Altersangaben mit hoher Wahrscheinlichkeit unzutreffend sind und ein vermeintlich 18-jähriger Angeschuldigter tatsächlich mindestens 22 Jahre alt ist.


Das Hauptverfahren ist noch nicht eröffnet.