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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Abschiebeflug nach Afghanistan absagen

Zivilisten nicht der terroristischen Bedrohung aussetzen
 
Zum verheerenden Anschlag in Kabul erklären Omid Nouripour, Sprecher für Außenpolitik, und Luise Amtsberg, Sprecherin für Flüchtlingspolitik:
 
Der schreckliche Anschlag heute Morgen in Kabul mit mindestens 80 Toten und über 300 Verletzten trifft uns alle schwer. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien. Der feige Attentäter wollte in der Hauptverkehrszeit auf einem der belebtesten Plätze Kabuls in erster Linie die Zivilbevölkerung treffen. Umso erschreckender ist die dramatisch hohe Zahl von Frauen und Kindern unter den Opfern.
 
Deutlicher kann es nicht mehr werden: Das tägliche Leben der Menschen in der Hauptstadt Afghanistans ist zunehmend von Terror bedroht. Wenn die angeblich sicheren Gebiete in Afghanistan noch nicht einmal die Hauptstadt umfassen - wo sind sie dann? Darauf hat die Bundesregierung keine Antwort und darf deshalb nicht noch mehr Menschen der terroristischen Bedrohung aussetzen.
 
Die Bundesregierung muss den Abschiebeflug, den sie für heute Abend geplant hat, sofort absagen und die Sammelabschiebungen nach Afghanistan unverzüglich aussetzen.
 
Wir Grüne haben für den morgigen Donnerstag erneut eine Plenardebatte zu Afghanistan aufgesetzt. Wir erwarten, dass die Bundesregierung endlich Antworten liefert und verantwortlich handelt.