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Reise News Polen: Museen in Ermland und Masuren

Die Region Ermland-Masuren ist eine der abwechslungsreichsten Regionen Polen. Ihre Vielfalt zeichnet sich durch die Lebensläufe der Menschen aus, welche hier im früheren Ostpreußen geboren wurden oder aus anderen Teilen des Landes zugezogen sind. 

Bis heute ist sind hier zahlreiche Sehenswürdigkeiten erhalten, welche in Form von Technik, Kunst und Natur die reiche Geschichte der Region widerspiegeln. Außerdem haben die Zeit verschiedenartige Bauwerke wie Industriegebäude, Paläste, Burgen, Bürgerhäuser und andere überdauert. In manchen von ihnen befinden sich Museen, in welchen Ausstellungsstücke der Vergangenheit und der Natur bewundern können. Die Museen sind verschiedenartig – sie präsentieren ihre Exponate auf eine moderne und verständliche Weise. 

Manche von ihnen verwenden multimediale Techniken, wie z. B. das Interaktive Museum des Deutschritterordens in Dzia?dowo. Das Museum der Moderne in Olsztyn ist hingegen ein Beispiel für eine Einrichtung, welche in einem früheren Industriegebäude lokalisiert ist.. Es wird in einem ehemaligen Sägewerk von ca. 1884 untergebracht. Das Sägewerk befand sich in diesem Objekt bis 1929 und ist dank seines Schornsteins von weitem sichtbar. Er wurde im Zuge einer Revitalisierung wiederhergestellt. Er ist einziges Relikt der aus den Zeiten der dynamischen Stadtentwicklung in der zweiten Hälfte des 19. Und ersten Hälfte des 20. Jh. erhaltenen „Industriesiedlung” der Stadt Allenstein. 

Andere Museen befinden sich in gotischen Burgen, die für die Region charakteristisch sind. Hier sind die Museen in Olsztyn und Lidzbark Warmi?ski zu nennen. Ein interessanter Komplex, der für die Besichtigung zugänglich ist, liegt auf dem Kathedralhügel in Frombork.  Auf diesem Hügel kann man das Museum, die Kathedrale und den Turm besichtigen. Zudem ist im Turm ein Planetarium untergebracht.



ERMLÄNDISCHES  MUSEUM  IN  LIDZBARK  WARMI?SKI



Die Bischofsburg in Lidzbark Warmi?ski wird „ Wawel des Nordens“ genannt. Sie gehört zu den wertvollsten Sehenswürdigkeiten der gotischen Architektur in Polen. Das Objekt ist in einem ausgezeichneten Zustand und in großem Umfang original erhalten geblieben. Die Burg wurde in den Jahren 1350 - 1401 in der Flussgabelung der Alle und der Symsarne errichtet. Die Burg wurde den Komturburgen nachgebildet. Auf diese Weise gewann das Bauwerk einen mittelalterlichen Residenzcharakter. Mit der Burg entstanden zwei Vorburgen. Die Anlage wurde unabhängig von den städtischen Wehrmauern mit Festungsgräben umgeben.   

Die Burg hat 4 Flügel, einen mächtigen Turm in einer der Ecken, weitere Ecktürmchen und einen Burghof mit schönen Arkadenkreuzgängen.  Die Gemächer des Repräsentationsgeschosses und die Kreuzgangwände sind mit teilweise gut erhaltener gotischer Polychromie bedeckt.

Die Burg war Hauptsitz der ermländischen Bischöfe in den Jahren 1350 - 1795. Sie wurde nach Bränden umgebaut und über Jahrhunderte geschmückt. In ihr befanden sich reichhaltige Bibliothekssammlungen und Kunstwerke. Sie war eine Residenz mit Merkmalen einefürstlichen Hofes. 

Einer der bekanntesten Bewohner der Burg war Nikolaus Kopernikus. Er war der Arzt der Bischöfe und gleichzeitig Astronom.
Die Burg der Bischöfe ist eine Abteilung des Museums von Ermland und Masuren.  Hier gibt es eine Vielzahl von Ausstellungen, u.a. die „Baugeschichte der Burg der ermländischen Bischöfe“ (eine multimediale Ausstellung), die „gotische Kunst von Ermland und Kreuzritterpreußen“, „Religionsmalerei in Ermland“, “Berühmte Bewohner der Burg in Lidzbark“ und „Polnische Malerei vom Ende des 19. und Anfang des 20. Jh.“

www.lidzbark.muzeum.olsztyn.pl


DAS  MUSEUM VON ERMLAND  UND  MASUREN  IN  OLSZTYN




Die Burg des ermländischen Domkapitels in Olsztyn wurde im 14. und 15. Jahrhundert erbaut. Sie war Sitz des Verwalters der Domkapitelgüter. Die Burg ist in einem guten Zustand und in großem Umfang original erhalten geblieben. Der älteste nördliche Flügel entstand in den Jahren 1346 - 1353. Er war Wohnung und diente auch Repräsentationszwecken. Im Refektorium und im Verwaltungsraum ist ein Zellengewölbe zu bewundern. Mitte des 15. Jh. wurden ein Wachturm und ein wirtschaftlicher Südflügel mit hölzernen Wehrgängen errichtet. In den folgenden Jahrhunderten verlor die Burg ihren Wehrcharakter. Mitte des 18. Jh. wurde der Ostflügel im Barockstil errichtet, der so genannte Palast. 

Der berühmteste Verwalter des ermländischen Domkapitels und Bewohner der Burg in Olsztyn war in den Jahren 1516 – 1521 Nikolaus Kopernikus.  Hier befindet sich seine damalige Wohnung. An der Wand des Kreuzganges wurde die eigenhändig von Nikolaus Kopernikus ausgeführte astronomische Tafel von 1517, angebracht. Zurzeit befindet sich auf der Burg das Museum von Ermland und Masuren. Hier ist in den Innenräumen eine Nikolaus Kopernikus gewidmete Dauerausstellung zu sehen.  In der Saison kann man den Turm besteigen und von da aus das Panorama der Stadt bewundern.

www.muzeum.olsztyn.pl