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Förderbescheide überreicht in Landkreisen Wittenberg und Anhalt-Bitterfeld.

Land fördert Breitbandausbau / Wünsch: Anschluss an Datenautobahn ist unverzichtbar

Kräftiger Schub für schnelles Internet im Osten des Landes: Staatssekretär Thomas Wünsch ( Foto ) hat heute in den Landkreisen Wittenberg und Anhalt-Bitterfeld gleich drei Förderbescheide für den Breitbandausbau überreicht. Durch die Unterstützung des Landes können die Lutherstadt Wittenberg, die Stadt Oranienbaum-Wörlitz und die Gemeinde Muldestausee Privathaushalte und Unternehmen anschließen.

Wünsch sagte: "Der Anschluss an die Datenautobahn ist heute unverzichtbar, sowohl für private Haushalte als auch für Unternehmen. Die zahlreichen vom Land geförderten Vorhaben der Städte und Kommunen geben dem Breitbandausbau in Sachsen-Anhalt kräftigen Schub. Wir sind auf einem guten Weg hin zu unserem Ziel, bis Ende 2018 flächendeckend schnelles Internet im Land zu haben."

Die Ausbauprojekte im Einzelnen:

Lutherstadt Wittenberg (Landkreis Wittenberg)
Die Stadt wird Privathaushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in den Ortsteilen Nudersdorf, Kropstädt, Wüstemark, Seegrehna und Wachsdorf an das schnelle Internet (mindestens 50 Mbit/s Downloadgeschwindigkeit) anschließen. Dafür werden rund 550.000 Euro investiert - davon kommen rund 350.000 Euro aus Landesmitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) und rund 200.000 Euro vom Bund. Umgesetzt wird das Projekt von der Wittenberg-Net.

Stadt Oranienbaum-Wörlitz (Landkreis Wittenberg)
Die Stadt wird mithilfe von Fördermitteln aus der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) den Dessora-Industriepark im Ortsteil Kapen mit schnellem Internet mit Übertragungsraten von symmetrischen 100 Mbit/s (Up- und Download) erschließen. Die Kosten dafür betragen rund 203.000 Euro - ca. 183.000 kommen aus der GRW, rund 20.000 Euro steuert die Stadt bei. Umgesetzt wird das Projekt von der envia.TEL GmbH.

Gemeinde Muldestausee (Landkreis Anhalt-Bitterfeld)
Die Gemeinde wird Privathaushalte, Unternehmen außerhalb der Gewerbegebiete und öffentliche Einrichtungen in den Ortsteilen Friedersdorf, Gossa, Gröbern, Krina, Mühlbeck, Plodda, Schlaitz, Schmerz und Schwemsal an das schnelle Internet (mindestens 50 Mbit/s Downloadgeschwindigkeit) anschließen. Unternehmen in den Gewerbegebieten erhalten symmetrische 100 Mbit/s (Up- und Download). Die Gemeinde investiert dafür rund 936.000 Euro - 766.000 Euro kommen aus Landesmitteln des ELER, die restlichen 170.000 Euro vom Bund. Umgesetzt wird das Projekt von der Deutschen Telekom AG.

Hintergrund:
Neben den Investitionen der privaten Netzbetreiber stehen in Sachsen-Anhalt zur Förderung des Breitbandausbaus mehr als 200 Millionen Euro zur Verfügung. Davon kommen 40 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), 70 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) sowie weitere rund 100 Millionen Euro aus dem Förderprogramm des Bundes, aus der Versteigerung der Rundfunkfrequenzen (Digitale Dividende II) sowie aus der GRW. Durch die Kombination der Fördertöpfe von EU, Bund und Land beträgt der Eigenanteil der Kommunen maximal 10 Prozent. Neben dem Anschluss von Privathaushalten und Unternehmen an das schnelle Internet liegt der besondere Schwerpunkt der Förderung in der Anbindung aller Schulstandorte mit Glasfaser.