Venezuela steckt derzeit in einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise, die sich auch auf den Außenhandel auswirkt.
Für den deutschen Außenhandel spielt das südamerikanische Land allerdings nur eine untergeordnete Rolle:
Im Jahr 2016 beliefen sich die Exporte nach Venezuela auf 251 Millionen Euro, die Importe auf 143 Millionen Euro. Damit lag Venezuela in der Rangfolge der Handelspartner deutlich hinter anderen südamerikanischen Ländern wie Brasilien oder Argentinien.
In den vergangenen Jahren haben sich sowohl die Exporte nach als auch die Importe aus Venezuela stark rückläufig entwickelt: Im Vergleich zum Jahr 2011 fiel der Außenhandelsumsatz 2016 um 73 % geringer aus. Diese Entwicklung zeigt sich auch bei den häufigsten Handelswaren: Beispielsweise sank der Wert der ausgeführten Maschinen – dem wichtigsten Exportgut – zwischen 2011 und 2016 von 226 Millionen Euro auf 76 Millionen Euro (-66 %).
Bei den Einfuhren aus Venezuela waren mineralische Brennstoffe (Erdöl) das wichtigste Importgut:
Allerdings ist auch der Wert der importierten Brennstoffe in den vergangenen fünf Jahren stark gesunken – von 564 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 96 Millionen Euro im Jahr 2016 (-83 %).