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01 SAN HEUTE

Besonnener Umgang mit dem Wolf statt unüberlegten Aktionismus.

Zur aktuellen Debatte um den Wolf in Sachsen-Anhalt erklärt Wolfgang Aldag, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt:

"Wir wollen, dass es weiterhin Kühe und Schafe auf der Weide gibt und, dass die Menschen im ländlichen Raum ruhig schlafen können. Als Grüne sind wir davon überzeugt, dass das kein Gegensatz dazu ist, dass der Wolf in unsere Wälder gehört."

"Für die Sicherheit der Menschen im Wald ist nicht die Anzahl der Wölfe entscheidend, sondern der Umgang mit Problemwölfen. Hier haben wir bereits alle notwendigen Möglichkeiten bis hin zum Töten des Tieres als Ultimo Ratio. Was genau ein Problemwolf ist nun seit Mittwoch durch die erste Fortschreibung der Leitlinie Wolf seit 2008 geklärt. Wir GRÜNE handeln während andere jahrelang das Thema versäumt haben."

"Wir GRÜNE lehnen eine Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht ab. Bei einer Aufnahme in das Jagdrecht unterläge der Wolf, auf Grund des Schutzstatus, einer zwölfmonatigen Schonfrist. Es würde also bei den derzeitigen Herausforderungen nicht helfen. Vor allem wäre das Töten eines Elterntieres aus einem intakten scheuen Rudels folgenschwer. Die Jungtiere würden wesentlich unberechenbarer werden und die Wahrscheinlichkeit besteht, dass das ungeschützte Rudel einen vermehrten Einzug von Wölfen und das Gebiet zur Folge hat."

"Der Schutz von Weidetieren und die Entschädigung der Nutztierhalterinnen und Nutztierhalter bei einem Wolfsriss muss schnell, unbürokratisch und gerecht gefördert und umgesetzt werden. Auch hier hat das Umweltministerium die in den letzten Jahren versäumten Maßnahmen zügig auf den Weg gebracht."