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Vortrag und Diskussion in Magdeburg : „Russland – Feind oder Partner?

Unsere Beziehung zur Großmacht im Osten.

Vortrag und Diskussion der Reihe „Wissenschaft und Gesellschaft“

Magdeburg. Das Klima zwischen Deutschland und Russland ist deutlich rauer geworden und das gegenseitige Misstrauen gewachsen. Eine Verständigung ist derzeit nicht in Sicht. Wie eine Annäherung und ein Dialog gelingen kann, darüber diskutieren am 22. Februar der Vorsitzende des Deutsch-Russischen Forums, Matthias Platzeck, der Präsident der IHK Magdeburg, Klaus Olbricht, sowie Prof. Gudrun Goes von der Otto-von-Guericke-Universität und der frühere ARD-Korrespondent in Moskau, Bernd Großheim, in der Johanniskirche. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
 
 „In unserer Reihe ‚Wissenschaft und Gesellschaft‘ greifen wir in diesem Jahr ein sehr aktuelles Thema auf“, so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. „Wir freuen uns, dass der ehemalige Ministerpräsident des Landes Brandenburg und heutiger Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forum e. V., Matthias Platzeck ( Foto ) , zugesagt hat. Er begleitet seit vielen Jahren die Entwicklungen der deutsch-russischen Beziehungen.“  
 
Der Vortrags- und Diskussionsabend zum Thema „Russland – Feind oder Partner? Unsere Beziehung zur Großmacht im Osten“ ist bereits die siebte Folge der Reihe „Wissenschaft und Gesellschaft“, die von der Stadtverwaltung organisiert wird. Mit einem Vortrag wird Matthias Platzeck die Veranstaltung eröffnen. Im Anschluss diskutiert er mit dem IHK-Präsidenten Klaus Olbricht, der Slawistin Prof. Gudrun Goes und Bernd Großheim, dem früheren ARD-Korrespondenten in Moskau, die verschiedenen Aspekte der deutsch-russischen Beziehungen. Moderiert wird die Diskussionsrunde von Kerstin Palzer. Die TV-Journalistin lebt seit drei Jahren in Moskau und kennt sich bestens in Russland aus.
 
Die Annexion der Krim und die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ostukraine sowie die daraufhin von der Europäischen Union erlassenen Sanktionen haben dazu geführt, dass die Beziehungen Europas und damit auch Deutschlands zu Russland auf Eis liegen. Die Sanktionspolitik trifft die russische Wirtschaft sehr hart, ist aber auch für die deutschen Unternehmen ein Problem. Nicht zuletzt sind aber die Kontakte der Bürgerinnen und Bürger und die vielfältigen Kooperationen beider Länder schwer belastet. Wie der Dialog wiederaufgenommen und eine Annäherung gelingen kann, soll während der Veranstaltung diskutiert werden.
 
Alle Magdeburgerinnen und Magdeburger sowie Gäste der Stadt sind zu dem Vortrag und der anschließenden Diskussion herzlich eingeladen. Der Einlass in die Johanniskirch beginnt bereits um 18.00 Uhr.
 
 
Hintergrund

Seit 2008 organisiert die Stadtverwaltung das Forum „Wissenschaft und Gesellschaft“ und lädt dazu ein, aktuelle und wichtige Fragen der Zeit zu diskutieren. Dabei kommen sowohl renommierte Referenten als auch lokale Wissenschaftler und Experten zu Wort. Bisherige Redner waren u. a. der ehemalige Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar (2014), die Nobelpreisträgerin Prof. Christiane Nüsslein-Volhard (2013), Hans Peter Villis, Vorstandsvorsitzender von EnBW (2012), Prof. Dr. Klaus Töpfer, der damalige Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (2011), Astronaut Thomas Reiter (2009) und Ole von Uexküll, Vorsitzender des Komitees für den alternativen Nobelpreis (2008).