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Gute Getreide- und leicht unterdurchschnittliche Winterrapsernte 2016 in Sachsen-Anhalt eingefahren

Die Landwirte in Sachsen-Anhalt haben 4,14 Millionen Tonnen Getreide (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) und 665 908 Tonnen Winterraps im Jahr 2016 geerntet.(1)

Gute Erträge bei Getreide (77,3 dt/ha, + 9,2 dt/ha bzw. 13,6 % gegenüber 2015) konnten trotz der Frühjahrstrockenheit auf den Feldern in Sachsen-Anhalt geerntet werden. Winterraps hat mit 39,1 Dezitonnen pro Hektar gegenüber 2015 einen Ertragszuwachs von 1,4 Dezitonnen pro Hektar (+ 3,6 %) erreicht, im Vergleich zum Durchschnitt der letzten sechs Jahre waren es 0,7 Dezitonnen pro Hektar (- 1,9 %) weniger.

Das Brotgetreide (Weizen, Roggen) brachte 3,22 Millionen Tonnen von 407 689 Hektar und das Futtergetreide (Gerste, Hafer, Triticale) 0,92 Millionen Tonnen von 127 382 Hektar ein. Mit 2,79 Millionen Tonnen (2/3 der Getreideernte, + 15,1 % im Vergleich zu 2015) war der Winterweizen in vielen Betrieben die Hauptkultur.

Landesweit wurde Getreide im Jahr 2016 auf 535 071 Hektar (- 10 203 ha bzw. - 1,9 % zu 2015) und Winterraps auf 170 471 Hektar angebaut. Die größten Veränderungen der Anbauflächen gab es bei Roggen (- 15,6 %), Hartweizen (+ 32,3 %), Sommerweizen (- 43,9 %) und Sommergerste (- 20,8 %). Die Steigerung der Ertragsleistung um 11,4 Prozent führte im Vergleich zur durchschnittlichen Getreideerzeugung der im langjährigen Durchschnitt (2010 bis 2015) trotz Anbauflächenrückgang zu einer um 8,1 Prozent höheren Getreideerzeugung.

Ebenfalls gesteigert werden konnte der Ertrag bei Zuckerrüben auf 680,3 Dezitonnen pro Hektar (+ 1,7 %) im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt (- 3,5 % zu 2015). Auf der Anbaufläche von 34 843 Hektar (+ 5,3 % zu 2015) wurden 2,37 Millionen Tonnen geerntet. Bei Silo- und Grünmais gab es einen Anbauflächenzuwachs zum langjährigen Durchschnitt von 13,8 Prozent und zu 2015 von 4,5 Prozent. Die Erntemenge sank mit 2,3 Prozent gegenüber 2015 auf 4,51 Millionen Tonnen und steigert sich mit 0,4 Prozent gegenüber dem langjährigen Durchschnitt nur unwesentlich.

2016 wurden erstmals Sojabohnen in die Ertragsschätzung einbezogen. Der Anbau erfolgte auf 887 Hektar und der Ertrag lag bei 18,5 Dezitonnen pro Hektar.

(1) endgültige Ergebnisse der Bodennutzungserhebung 2016, Ertragsschätzungen im Rahmen der Ernte- und Betriebsberichterstattung (EBE) sowie den endgültigen Ergebnis der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE)