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Ganz schön viel Holz - 4. Submission bringt Rekord-Ergebnis für den beteiligten Waldbesitz

Halberstadt. Wertholz aus Sachsen-Anhalt ist begehrt wie lange nicht. 1.924 Festmeter aus den Wäldern Sachsen-Anhalts haben am Donnerstag bei der 27. Wertholzversteigerung in Halberstadt meistbietend den Besitzer gewechselt und dabei ein Ergebnis von 920.000 Euro erzielt. An der Wertholzsubmission haben sich mit unterschiedlichen Angebotsmengen der Landesforstbetrieb, die Bundesforsten sowie Kommunal-, Kirchen- und Privatwaldbesitzende beteiligt.

Seit 2015 wird der Meistgebotstermin für Wertholz in Sachsen-Anhalt in Form einer Submission durchgeführt. Im Gegensatz zu einer klassischen Versteigerung wird die Angebotsabgabe diskret vorgenommen. So soll möglichen Preisabsprachen vorgebeugt werden. Auf zwei Lagerplätzen wurde den Käufern Werthölzer angeboten. Insgesamt haben 27 Käufer die 1.092 Lose beboten. Bemerkenswert dabei ist das Interesse von sechs Neukunden am Holz aus Sachsen-Anhalt. Aus dem Ausland beteiligten sich Firmen aus Dänemark, Polen und Estland.

Der durchschnittliche Erlös lag bei 513 Euro pro Festmeter und damit 38 Euro über dem Vorjahr (Vorjahr: rund 475 Euro pro Festmeter). Besonders begehrt war in diesem Jahr erneut die Eiche. Das teuerste Gebot erhielt ein Eichenstamm aus dem Forstbetrieb Altmark mit 1.234 Euro pro Festmeter und damit einem Gesamterlös von 2.801 Euro. Die Eichenmenge war mit 1.684 Festmetern die dominierende Baumart des Termins. Der Durchschnittspreis der Eiche erreichte mit 541 Euro pro Festmeter das sehr gute Vorjahresniveau. Deutlich besser wurde in diesem Jahr das Angebot der Baumarten Esche, Lärche und Kiefer bewertet. Hier stiegen die Durchschnittspreise um 15 Euro pro Festmeter.

„Das hat sich schon im vergangenen Jahr abgezeichnet, da war die Nachfrage nach unserem Wertholz bereits sehr groß. Ähnlich ist es auch in diesem Jahr wieder. Das zeigt, dass der Markt für hochwertige Hölzer da ist und sich das Anbieten für alle Waldbesitzarten lohnt. Eine Wiederauflage für einen Wertholztermin 2019 mit einer stabilen Angebotsmenge für die Kunden wird folgen“, resümiert Dr. Ralf-Peter Weber, Staatssekretär des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie.
Der Wintersturm „Friederike“ im Januar 2018 hatte auf den Wertholztermin kaum Auswirkungen, da insbesondere Eichenwerthölzer am Markt gesucht werden und sich ein entsprechendes Käuferinteresse abgezeichnet hat.