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Ausstellung in Magdeburg: Freizeit in der DDR - von FKK über Sporttauben bis Indianerromantik

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Magdeburg, 19. März

Was tat der normale DDR-Bürger wenn er nicht gerade im sozialistischen Betrieb für Planerfüllung und Weltfrieden kämpfte? Er sammelte Briefmarken, erholte sich im Kleingarten oder machte Camping, gern auch hüllenlos als FKK. Zahlreiche Hobby –und Freizeitangebote gab es für Groß und Klein – doch wie frei war man wirklich in seiner „Oase der Freizeit“? Die Wanderausstellung „Die gelenkte Frei-Zeit – DDR-Lebenswelten in der Ära Honecker“ vom Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. zeigt wie es war im Osten nach Feierabend im Verein, in seiner ganz speziellen „Nische“.

Die sozialistische Persönlichkeit sollte sich entfalten – doch darüber wachte die Stasi. Ihr langer Arm reichte vom Fußballplatz, über die Brieftaubenzüchter und Briefmarkensammler bis zu den Hobbyindianern. Getreu dem Motto „Nur ein roter Indianer ist ein guter Indianer“ wurden gerade deren Aktivitäten misstrauisch beäugt. Im Interessenverband „Völkerschlacht von 1813“ ging es um revolutionäre Traditionen; wenn auch als Mittel zum Zweck der viel gepriesenen Waffenbrüderschaft. Neben den zahlreiche Schautafeln der Nischenkultur, gespickt mit Zeitzeugen, wie Fotos, Dokumenten, Polizei- und Stasiakten, erhält der Besucher auch Informationen zur Struktur der Parteien und Massenorganisationen der DDR in den 1970er und 1980er Jahren.

Die Sonderausstellung in der Gedenkstätte am Moritzplatz kann noch bis zum 8.April besichtigt werden.

Das Dokumentationszentrum ist geöffnet Mo. bis Mi. von 9 - 16 Uhr, Do. von 9 - 18 Uhr und Fr. von 9 - 14 Uhr sowie an jedem 1. Sonntag im Monat.

Weitere Informationen gibt es unter www.buergerkomitee.de

Der Eintritt ist frei.

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Foto: Jugendliche betrachten interessiert die Schautafeln.
(c) Szameitat

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