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Sehbehinderung: Aggressive UV-Strahlung und Blaulicht können die Krankheit verschlimmern

29. Juli 2018

Foto: 
Weniger Blendung, schärfere Kontraste - so können Spezialbrillen den Seheindruck verbessern. / © 
djd/A. Schweizer

Sonnenschutz bei Makuladegeneration

(djd). Etwa jede zweite schwere Sehbehinderung in Deutschland ist auf die Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) zurückzuführen, das meldet der Berufsverband der Augenärzte. Da die Zahl aufgrund der steigenden Lebenserwartung weiter anwächst, sei bis 2030 mit mehr als drei Millionen Erkrankten zu rechnen. Durch die nachlassende Sehleistung und den "blinden Fleck" im Zentrum des schärfsten Sehens sind Betroffene im Alltag oft stark eingeschränkt. Um das Restsehvermögen optimal zu nutzen und eine Verschlimmerung der Krankheit möglichst aufzuhalten, sind geeignete Sehhilfen und ein guter Augenschutz wichtig. 

Mehr Schutz durch Blaulichtfilter

Eine zentrale Rolle spielt dabei der Sonnenschutz - besonders in der warmen Jahreszeit und im Urlaub, wo man den Strahlen meist besonders stark ausgesetzt ist. Denn neben Rauchen, Adipositas und Bluthochdruck kann auch ganz normales Sonnenlicht das Entstehen einer AMD begünstigen und den Verlauf einer bestehenden Erkrankung beschleunigen. Sowohl die enthaltenen UV-Strahlen als auch der kurzwellige, blaue Anteil des sichtbaren Lichts können bei hoher Intensität die Netzhaut schädigen. Eine Sonnenbrille mit 100-prozentigem UV-Schutz ist deshalb bei Freiluftaktivitäten im Sommer Pflicht. Um auch das schädliche Blaulicht von den Augen fernzuhalten, reichen normale Sonnengläser allerdings nicht aus. Hier bieten Spezialbrillen mit Blaulichtfilter etwa aus der modischen "LifeLine"-Serie von Schweizer Optik zusätzliche Vorteile. Sie filtern die blauen Strahlen entweder als "Kantenfilter" komplett heraus oder lassen als "Comfortfilter" nur gerade so viel davon durch, dass ein natürlicher Farbeindruck bleibt. Unter www.sehbehindertenspezialist.de gibt es mehr Informationen zu Blaulichtfiltern und anderen Sehhilfen.

Modelle für jeden Bedarf

Da es bei Lichtschutzbrillen eine große Auswahl gibt, sollte man sich beim Kauf immer von einem Fachmann beraten lassen, etwa von einem zertifizierten LowVision-Optiker. Er kann je nach Verwendungszeck und vorliegendem Sehproblem beurteilen, bis zu welcher Wellenlänge die Brille das Licht abfangen soll, ob ein zusätzlicher Polarisationsfilter sinnvoll ist und welches Modell für Sportler oder Autofahrer geeignet ist. Anprobieren ist natürlich ebenfalls möglich, denn schließlich will man nicht nur gut und geschützt sehen, sondern auch gut aussehen.