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01 polizeinews

Acht Fälle von Spritz-Attacken in Magdeburg aufgeklärt

Meldung Polizeirevier Magdeburg - 29.09.2017

Durch intensive kriminalistische Ermittlungsarbeit und nach Abgleich zahlreicher DNA Spuren, konnte einem 33-jährigen Magdeburger jetzt in acht Fällen die Täterschaft zu Beleidigungsdelikten auf sexueller Grundlage im Zeitraum von Januar bis Oktober 2016 nachgewiesen werden.

Der Täter hatte sich im Stadtgebiet von Magdeburg in sechs Fällen mit einem Fahrrad von hinten an die weiblichen Opfer herangeschlichen, in zwei Fällen war er zu Fuß unterwegs.

Die Begehungsweise war in allen Fällen ähnlich. Der Täter näherte sich plötzlich und erkannt und bespritzte seine Opfer mit einer Flüssigkeit, die unter anderem Spermaspuren enthielt.

Ob der 33-Jährige für weitere analoge Straftaten in der Landeshauptstadt in Frage kommt, ist Gegenstand weiterer kriminalpolizeilicher Ermittlungen. 


Hintergrund:

Weitere Spritz-Attacken in Magdeburg

Nachdem bereits am Freitag eine junge Frau von einem Fahrradfahrer mit einer unbekannten Flüssigkeit bespritzt wurde, kam es gestern Abend, 11.10., zwischen 20:40 Uhr und 22 Uhr, erneut zu drei Vorfällen im Stadtgebiet.

In der Denhardtstraße wurde eine 24-jährige Magdeburgerin mit einer übelriechenden, weißen Flüssigkeit bespritzt. In der Lübecker Straße wurde eine 20-jährige Magdeburgerin ebenfalls mit der so beschriebenen Substanz beschmutzt und wenig später, nach dem gleichen Muster, eine 17-jährige aus Schönebeck in der Klosterwuhne.

In allen Fällen näherte sich der Verursacher von hinten mit einem schwarzen Fahrrad und bespritzte die Betroffenen im Vorbeifahren. Die Personenbeschreibung ist dementsprechend vage. Es soll sich um einen ca. 1,80m großen Mann mit schlanker Gestalt handeln.

Die Polizei konnte nach den aktuellen Vorfällen Reste der Flüssigkeit an der Bekleidung feststellen und lässt diese nun analysieren.

Nach der Presseveröffentlichung Anfang der Woche meldete sich noch mindestens eine weitere Geschädigte, die in der Bebertaler Straße von dem Unbekannten bespritzt wurde.
Die Polizei bittet betroffene Frauen, sofort nach dem Vorfall die Kollegen der Notrufzentrale (110) zu informieren und die Fahrtrichtung sowie eine möglichst genaue Beschreibung des Radfahrers mitzuteilen. Die beschmutzte Bekleidung bitte nicht reinigen oder abwischen. Hinweise zum Tatverdächtigen können nach wie vor unter 0391-546 1740 mitgeteilt werden.