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2018 04 25 grafik rentensteigerung

Kabinett beschliesst Altersbezüge: Rente steigt zum 1. Juli

25. April 2018

Bild: Das Rentenniveau in den neuen und den alten Bundesländern nähert sich immer weiter an. Foto: Bundesregierung


Mehr als 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner bekommen zum 1. Juli mehr Geld. 

Die Altersbezüge erhöhen sich um 3,4 Prozent in den neuen und um 3,2 Prozent in den alten Bundesländern. Grund: Beschäftigung und Löhne haben sich gut entwickelt. Das Kabinett hat die Verordnung auf den Weg gebracht.

Für eine Standardrente von 1.336,05 Euro im Osten bedeutet das 45,05 Euro mehr im Monat. In den alten Bundesländern heißt das bei derzeit 1.396,35 Euro Rente im Monat 45,00 Euro mehr im Geldbeutel.

Die Standardrente ist eine Regelaltersrente, die ein Durchschnittsverdiener erhält, wenn er 45 Jahre Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt hat. Da die Lebensläufe der Versicherten sehr unterschiedlich sind, wird diese fiktive Rente stellvertretend für die gesamten Altersrenten in der Berechnung verwandt.

Gesetz zur Ost-West-Rentenangleichung greift erstmals

Neu in diesem Jahr: Erstmals greift für die neuen Bundesländer das Rentenüberleitungsabschlussgesetz. Es wurde im vergangenen Jahr beschlossen und sieht vor, die Renten im Osten und Westen bis 2024 schrittweise anzugleichen. In diesem Jahr erreicht der Rentenwert Ost fast 96 Prozent des Westwerts.

Gute Löhne lassen Renten steigen

Möglich wird die Erhöhung durch die gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und steigende Löhne. Die Löhne sind 2017 im Westen um 2,93 Prozent im Vergleich zu 2016 gestiegen. Im Osten waren es 3,06 Prozent.

Auch für Landwirte verändern sich die Rentenbezüge zum 1. Juli. Für Kriegs- und Wehrdienstopfer, Impfgeschädigte oder Opfer von Gewalttaten steigen die Versorgungsleistungen ebenfalls zum 1. Juli - um 3,22 Prozent. Den Verordnungen zur Anpassung der Renten sowie der Versorgungsbezüge muss der Bundesrat noch zustimmen.