header-placeholder


image header
image
02 san news

Chemische Industrie Sachsen-Anhalts in Teilbereichen von bundesweiter Bedeutung

Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt - 4. Mai 2018


Die chemische Industrie ist ein wirtschaftliches Schwergewicht Sachsen-Anhalts. Sie produzierte im Jahr 2017 Waren im Wert von 5,33 Milliarden EUR.

In ganz Deutschland erzeugte der Sektor Produktionswerte von 114,87 Milliarden EUR. Auch wenn damit nur 4,6 Prozent auf Sachsen-Anhalt entfielen, spielt die heimische Chemieindustrie in ausgewählten Teilbereichen eine wesentlich größere Rolle. So wurden im Land im Jahr 2017 Düngemittel und Stickstoffverbindungen im Wert von 808,6 Millionen EUR hergestellt. Dies entsprach einem Anteil von 26 Prozent der Produktion im Bundesgebiet. Andere wichtige Chemiezweige im Land sind die Produktion von Industriegasen oder synthetischem Kautschuk (in Primärformen). Die ehemals sehr bedeutsame Produktion von Kunststoffen (in Primärformen) - viele erinnern sich des Werbespruchs „Plaste und Elaste aus Schkopau“ - hat an Bedeutung eingebüßt, erreichte 2017 aber immerhin einen Produktionswert von 1,49 Milliarden EUR. Mit einem Gesamtwert von 26,1 Milliarden EUR ist dies der wichtigste chemische Produktionszweig in Deutschland.

In der Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen oder der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren - alles der chemischen Industrie nahe stehende Wirtschaftszweige - spielt Sachsen-Anhalt aus gesamtdeutscher Perspektive eher eine untergeordnete Rolle und erreicht Anteile von 2,5 bzw. 3,1 Prozent am Gesamtproduktionswert.