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Bilanz PK

Magdeburg / ST: Förderbank zieht positive Bilanz für 2017

Magdeburg, den 3. Mai 2018

Bild (v.l.n.r.): Finanzminister André Schröder, IB-Geschäftsleitung Henning Schwarz und Manfred Maas sowie stellv. Vorstandsvorsitzender der NORD/LB Dr. Hinrich Holm 


Starkes Jahr mit starken Ergebnissen / Förderziele des Landes erfüllt 

  • Zuschüsse & Darlehen: Knapp 4.000 Bewilligungen über 650 Mio. Euro 
  • Bilanzsumme: 1,87 Mrd. Euro 
  • Jahresüberschuss: 10,5 Mio. Euro


Magdeburg. Die Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) hat erneut ein beachtliches Ergebnis für das Geschäftsjahr 2017 vorgelegt. Der Jahresüberschuss konnte mit 10,5 Mio. Euro (2016: 5,0 Mio. Euro) mehr als verdoppelt werden. Bei einer Bilanzsumme von 1,87 Mrd. Euro (2016: 2,03 Mrd. Euro) bleibt die Förderbank bei der zielorientierten Erfüllung der Förderaufgaben und Dienstleistungen in der Erfolgsspur.   

Förderung wird zunehmend vielfältiger. Zahlreiche Lebensbereiche und Zukunftsthemen werden angesprochen. Industrie 4.0, Umwelt, Klima, Ressourceneffizienz, Demografie und Fachkräftesicherung sind Entscheidungskriterien. Attraktive Arbeits-, Wohn- und Lebensräume für Familien, Kinder und ältere Menschen sind Förderziele. Die Angebote der Investitionsbank richteten sich wie bisher an Unternehmen – speziell auch Gründer und Nachfolger –, Kommunen und Private, insbesondere an Immobilienbesitzer.   
„Förderung darf dabei allerdings nicht komplizierter werden. Der Zugang zu Förderangeboten muss möglichst vereinfacht werden. Beratung als Kompass für die Kunden und informative Kommunikation werden immer wichtiger. Der technologische Fortschritt wird auch in unserer Förderbank weiter Einzug halten. Kundenzufriedenheit und schnellere Lösungen bleiben feste Größen und sind unsere Messlatte. Jetzt heißt es, mit dem digitalen Zeitalter Schritt halten. Durch das exzellente Jahresergebnis von 10,5 Mio. Euro erhöht sich unsere selbst erwirtschaftete Rücklage auf 75 Mio. Euro. Dies ist eine – für das Land haushaltsentlastende – Haftungsgrundlage, um unsere Kunden nachhaltig attraktive Finanzierungsinstrumente bieten zu können“, betonte IB-Chef   Manfred Maas   bei der Vorstellung des digitalen Geschäftsberichts.   

Fördervolumen bleibt auf hohem Niveau   

In Summe wurden über die Investitionsbank im Zuschuss- und Darlehensgeschäft knapp 4.000 Bewilligungen mit über 650 Mio. Euro ausgesprochen (vgl. Tabelle). Davon  wurden knapp 535 Mio. Euro als Zuschussmittel bewilligt – gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 20 Mio. Euro. Allerdings sank die Zahl der Bewilligungen mit rund 3.150 um etwa ein Fünftel.   
Im Darlehensgeschäft gab es knapp 850 Zusagen über rund 115 Mio. Euro, etwa 140 Bewilligungen weniger bei 25 Prozent geringerem Volumen – angesichts anhaltend niedriger Zinsen am Finanzmarkt, verbesserter Kapitalausstattung der Unternehmen und günstiger Finanzierungsangebote der Geschäftsbanken immer noch beachtlich. Die Angebote der Investitionsbank ergänzten das Engagement der Geschäftsbanken auf gutem Level und – und wie immer – wettbewerbsneutral.   

Allein in die Wirtschaftsförderung flossen mehr als 390 Mio. Euro an Zuschüssen und Darlehen. Unternehmen nutzten vor allem die GRW-Förderung (Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ // 2017: 202 Bewilligungen über 182 Mio. Euro an Zuschüssen) und schoben damit Investitionen über eine Milliarde Euro an. Damit versechsfachte sich jeder Förder-Euro.   
Der neuaufgelegte Mittelstands- und Gründerfonds und dessen Produkte sind gut angelaufen. Ebenso, wie die Nachfrage der Produkte aus dem weiterhin bestehenden KMU-Darlehensfonds. 137 Zusagen über 21 Mio. Euro wurden im zurückliegenden Geschäftsjahr erteilt. Auch die Technologie- und Innovationsförderung befindet sich auf einem gleichbleibenden guten Level. 

Land & NORD/LB: Förderbank setzt Qualitätsmarken   

Finanzminister André Schröder betonte: „Wir befinden uns mitten in der Förderperiode 2014 bis 2020. Bei der punkt- und zielgenauen Umsetzung kann sich das Land auf die Investitionsbank als Förderdienstleister fest verlassen. Die Investitionsbank gestaltet mit und gibt Impulse, getragen durch Fachkompetenz und Anpassungsfähigkeit. Das belegen die Förderergebnisse im Jahr 2017. Wichtigstes Ziel bleibt: Die Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit des Landes zu stärken. Das Land setzt deshalb auch in Zukunft auf die IB als leistungsstarke Förderbank.“ 

Dr. Hinrich Holm, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der NORD/LB, bekräftigte: „Es ist beeindruckend, wie die IB-Mannschaft Jahr für Jahr den Förderauftrag erfüllt und einen Überschuss erarbeitet. Die NORD/LB-Tochter ist ein leistungsfähiges Finanzunternehmen, das über hohe betriebswirtschaftliche Qualität und fachliche Kompetenz verfügt. Sportlich gesehen ist das vielleicht mit dem Aufstiegserfolg des 1. FC Magdeburg vergleichbar. Auch hier gilt: Die Klasse kann nur gehalten werden, wenn die neuen Herausforderungen personell wie technisch angenommen werden und das gesamte Team erfolgsorientiert arbeitet.“   

Strategieplan für gute Zukunft steht – fachlich, personell, technisch   

Künftig werden Fördergelder spürbar weniger, was die Diskussionen im Vorfeld der nächsten EU-Förderperiode und deren finanzieller Ausstattung zeigen. Fest steht bereits jetzt: Die Anforderungen an die Effektivität der Fördermaßnahmen und den effizienten  Einsatz der Mittel werden weiter steigen. Innovative Förderideen sind gefragt. Hierfür ist die Investitionsbank mit ihrer Geschäftsstrategie 2020 für die Zukunft gut aufgestellt.   
IB-Geschäftsleiter Henning Schwarz: „Die genannten Ergebnisse sowie alle weiteren Fördererfolge und -leistungen beruhen auf der qualifizierten Teamarbeit der gesamten Investitionsbank. Auf der Grundlage unserer abgestimmten Strategie sind wir flexibel und können uns auf neue Herausforderungen einstellen. Wir entwickeln gemeinsam mit dem Land kreative Förderprogramme, Instrumente und Dienstleistungen. Die notwendige Weichenstellung ist erfolgt und der Weg für eine künftige stabile Förderbank geebnet.“ Fortan wolle sich die Investitionsbank mehr auf Darlehen, Bürgschaften und Beteiligungen sowie auf den Einsatz von Kombiprodukten und revolvierenden Finanzinstrumenten konzentrieren.   


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