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RZ Lueddemann

Positionspapier „Mehr Klimaschutz für Sachsen-Anhalt. Jetzt!“ vorgestellt

Klimaschutz keine One-Woman-Show

Die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen hat heute konkrete Vorschläge für mehr Klimaschutz in Sachsen-Anhalt vorgestellt. Mit ihrem Positionspapier „Mehr Klimaschutz in Sachsen-Anhalt. Jetzt!“ will die Landtagsfraktion die Weltklimakonferenz in Bonn nutzen und Ansätze bieten, wie hierzulande die Klimakrise bekämpft werden kann.

„Der Klimaschutz ist im Koalitionsvertrag verankert. Wir wollen den CO2-Ausstoß pro Person pro Jahr umgerechnet auf etwa 2,5 Tonnen senken. Aber Klimaschutz ist keine One-Woman-Show. Die grüne Umweltministerin Claudia Dalbert erarbeitet derzeit ein Klimaschutz- und Energiekonzept für Sachsen-Anhalt. Mit unserem Positionspapier wollen wir auch den Druck auf andere Ministerien erhöhen, sich am Klimaschutz als Gemeinschaftsaufgabe zu beteiligen“, sagt Fraktionsvorsitzende Cornelia Lüddemann (Foto).

Wolfgang Aldag, Sprecher für Klimaschutz sprach die Beschaffung von E-Autos für die Landesregierung an, die heute im Kabinett vorgestellt wurde. Diese Forderung ist in dem grünen Positionspapier enthalten. „Das ist eine von uns lange gestellte Forderung. Es zeigt: grün in der Regierung wirkt. Aber ein weiterer Schritt zu effektivem Klimaschutz steht noch aus. Alle Landesliegenschaften müssen in Zukunft Ökostrom beziehen. Dann wird das Potential der Elektromobilität für Klimaschutz wirklich gehoben“, so Aldag.

Weiteres Thema war der Kohleausstieg, der „definitiv kommen wird. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren. Eine Lösung ist, dass sich Akteure vor Ort intern umorientieren und mit ihrer beeindruckenden Fachexpertise zum Beispiel in den Zukunftsmärkten der Speichertechnologien und Netzdienstleistungen Geschäftsmodelle entwickeln.“

„Wir müssen in die Klimaforschung investieren, und die Ergebnisse auch nutzen, um wirksame Klima-Anpassungsstrategien zu entwickeln. Die Wissenschaftler verstehen nicht, dass sie Ergebnisse liefern und von der politischen Ebene zum Thema Klimaschutz kaum etwas kommt. Das muss sich dringend ändern.“