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Dieter Kempf Querformat

BDI-Präsident Dieter Kempf: Amerika muss Gefahr seiner Politik erkennen.

- Rückzug ins Nationale ist ein Irrweg

- Konsequenzen treffen Handelsnation Deutschland besonders stark

- Amtsübergabe an den neuen BDI-Präsidenten im Beisein des 
Bundespräsidenten

Dieter Kempf hat am Dienstagabend in Berlin feierlich die Präsidentschaft des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) von Ulrich Grillo übernommen. In Anwesenheit von Bundespräsident Joachim Gauck auf dem Festlichen Abend der Deutschen Industrie sagte Kempf: "Die deutsche Industrie wird auch künftig eine verantwortliche Rolle in unserer Gesellschaft ausfüllen. Dies gilt gerade angesichts vieler politischer Unwägbarkeiten und Ungewissheiten dieser Tage."

Die westliche Welt sei angesichts des neuen US-Präsidenten dabei, sich grundlegend zu verändern. Ein wirtschaftlich isoliertes Amerika hätte erhebliche Auswirkungen auf den weltweiten Handel, erklärte der BDI-Präsident.

"Die Konsequenzen treffen uns Deutsche als führende Export- und Importnation besonders stark. Nur: Vor allem leiden Unternehmen und Verbraucher in den USA selbst. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass unsere amerikanischen Freunde und Verbündeten diese Gefahr rechtzeitig erkennen", forderte Kempf die rund 400 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft auf.

Der BDI-Präsident sagte, Gauck habe als Bundespräsident den Deutschen aufgezeigt, "wie wertvoll es ist, in Freiheit zu leben und offen umzugehen mit diversen weltanschaulichen, kulturellen und religiösen Identitäten - und Teil des Friedensprojekts Europäische Union zu sein". Dagegen sei der Rückzug ins Nationale im 21. Jahrhundert "ein Irrweg": Er begrenze Menschen, Ideen und Produkte.

Kempf ist seit 1. Januar BDI-Präsident und für zwei Jahre gewählt.
Themen:

#bdi #wirtschft