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18WP Portrait Monika Gr  tters Christof Rieken

Stendal / Altmark: Kulturstaatsministerin Grütters hat Theaterpreis des Bundes verliehen

Theater sind unverzichtbar als Orte gesellschaftlicher Selbstreflexion und Selbstverständigung

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters ( Foto ), hat am gestrigen Abend im Theater der Altmark in Stendal (Sachsen-Anhalt) acht kleine und mittlere Bühnen für ihre herausragenden Programme mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet. Monika Grütters erklärte:

„Mit dem Theaterpreis des Bundes würdigen wir nun bereits zum zweiten Mal die kleinen und mittleren Theater, die mit besonderen künstlerischen Leistungen landauf und landab dafür sorgen, dass diese Möglichkeit gesellschaftlicher Selbstreflexion und Selbstverständigung überall zur kulturellen Grundversorgung gehört, zu einem Angebot, das allen Bürgerinnen und Bürgern offen steht. Denn als Einladung in einen gemeinsamen Denk- und Diskursraum sind Theater unverzichtbar für Austausch und Verständigung in der konfliktträchtigen Vielfalt einer Stadtgesellschaft. Theater reflektieren, was Menschen bewegt und umtreibt; sie verhandeln Konflikte, die in der Gesellschaft gären und die zwischen verhärteten Fronten argumentativ oft nicht mehr zu bewältigen sind.“

Monika Grütters weiter: „Theater zu ermutigen, auch gegen politische Widerstände ihren künstlerischen Anspruch und ihr gesellschaftliches Selbstverständnis zu verteidigen – das ist das Beste, was wir uns für den Theaterpreis wünschen können. Wir zeichnen heute Künstlerinnen und Künstler aus, die mit Phantasie, Herzblut und Zivilcourage, mit hohem persönlichen Einsatz, viel Idealismus und generationenübergreifend das wechselseitige Zuhören und Hinschauen über kulturelle, sprachliche, soziale, religiöse Grenzen hinweg kultivieren - und damit die wichtigsten demokratischen Tugenden überhaupt. Das verdient Aufmerksamkeit, Anerkennung und Applaus.“

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Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr acht Theater, die eine fünfköpfige Fachjury unter mehr als 130 Bewerbungen auswählte:

* Theater & Philharmonie, Gera/Altenburg - 115.000 Euro
* Theater Naumburg - 115.000 Euro
* E.T.A. Hoffmann Theater, Bamberg - 115.000 Euro
* TJG. Theater Junge Generation, Dresden - 115.000 Euro
* Lichthof Theater, Hamburg - 50.000 Euro
* Tanzhaus NRW, Düsseldorf – 115.000 Euro
* Sophiensäle, Berlin – 115.000 Euro
* Schaubude Berlin – 115.000 Euro

Unterschiede in der Höhe der Preisgelder ergeben sich aus dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, nach dem sich die Preisgelder an der (übrigen) öffentlichen Förderung der ausgezeichneten Theater orientieren sollen.

Die Ausschreibung für den Theaterpreis des Bundes 2017 erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bühnenverein und dem deutschen Zentrum des internationalen Theaterinstituts (ITI).