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DIE LINKE: Angriffe auf Arbeitszeitgesetz abwehren

Zu der Forderung der Wirtschaftsweisen nach einer Lockerung des Arbeitszeitgesetzes erklärt Arne Brix, Mitglied des Parteivorstandes:

Ein Schelm wer Böses dabei denkt, dass ausgerechnet während der Jamaika-Koalitionsverhandlungen "flexiblere Arbeitszeiten" und das Ende des 8-Stunden Tages als wichtig "für die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen", gefordert werden.

Dies zeigt erneut wie einfallslos und einseitig das ökonomische Denkmuster der sogenannten Wirtschaftsweisen ist. Anstatt mit Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich oder der Reduzierung von Überstunden auf die digitalisierte Arbeitswelt zu reagieren, wird nach flexibleren Arbeitszeiten gerufen. Das ist realitätsfern und ein Angriff auf die Interessen der Beschäftigten.

Was jetzt viel dringender ist und nicht nur einseitig etwas bewegen würde, wären flächendeckende Tarifverträge. Tarifverträge sind ein Instrument mit einer Fülle an flexiblen Möglichkeiten für die Arbeitgeber, das gleichermaßen Schutz für die Beschäftigten bietet. Die LINKE steht als soziale Oppositionskraft klar an der Seite der Beschäftigten und Gewerkschaften. Sollten sich die Vorschläge der Wirtschaftsweisen im Koalitionsvertrag der nächsten Bundesregierung finden, wird dies auf unseren Widerstand treffen.

Berlin, 13. November 2017

Foto copy Rico Prauss