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Magdeburger Pflegefamilien spenden Flohmarkterlös für Kinderhospiz

Magdeburg, den 18. Juni 2018

Jugendamtsleiterin überreichte 327 Euro

Magdeburger Pflegefamilien haben heute den Erlös eines Flohmarktes an das Kinderhospiz der Pfeifferschen Stiftungen gespendet. Am Nachmittag überreichte die Leiterin des Jugendamtes, Dr. Cornelia Arnold, an Stiftungsmitarbeiterin Hanna Klingenberg insgesamt 327,82 Euro.
 
"Die Spende wurde beim Flohmarkt auf dem diesjährigen Sommerfest des Jugendamtes für Magdeburger Pflegefamilien erzielt", freut sich Amtsleiterin Dr. Cornelia Arnold über den Erlös. "Der Flohmarkt wurde vom Pflegekinderdienst und von Pflegefamilien gemeinsam organisiert. Mein Dank gilt allen, die für das Kinderhospiz gespendet und sich an der Organisation sowie Standbetreuung beteiligt haben, insbesondere den Familien Fellendorf und Richnow."
 
Im Kinderhospiz Magdeburg werden Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen sowie sterbende Kinder am Ende einer schweren Erkrankung palliativ-medizinisch und -pflegerisch versorgt. Es ist die einzige Einrichtung dieser Art in Sachsen-Anhalt. Acht Plätze stehen im Kinderhospiz zur Verfügung. Die Kinder, ihre Familien und Geschwisterkinder werden hier nicht nur während des Aufenthalts, sondern auch in der Zeit nach dem Versterben des erkrankten Kindes begleitet.
 
Dabei ist die Arbeit im Kinderhospiz enorm ressourcenintensiv. Ein Teil muss aus Spenden finanziert werden: fünf Prozent der anfallenden Kosten für den Aufenthalt des lebensverkürzt erkrankten Kindes sowie ein Großteil der Kosten für Versorgung, Begleitung und Betreuung der Eltern und der gesunden Geschwister. Auch die Kunst-, Musik- und tiergestützte Therapie sowie Ausflüge und die Erfüllung kleinerer Wünsche müssen aus Spenden getragen werden. Jeder Beitrag ist wichtig, denn er macht es möglich, dass die Kinder ihre Last für einen Moment vergessen können.
 
Hintergrund:
In Magdeburg leben derzeit 178 Kinder in 120 Magdeburger Pflegefamilien. Die Landeshauptstadt sucht nach wie vor Menschen, die sich für Kinder engagieren möchten. Neben der positiven Einstellung, sich gemeinsam mit dem Pflegekinderdienst und den jungen Menschen auf ein "neues Feld" zu wagen, sind erzieherische Kompetenzen sowie räumliche und zeitliche Ressourcen wünschenswert. Interessierte Familien sollten bereit sein, mit dem Pflegekinderdienst und anderen Fachdiensten sowie den jungen Menschen kreative und realistische Perspektiven zu entwickeln. Der Zeitrahmen der Betreuung eines Kindes in einer Pflegefamilie kann kurzfristig oder auf Dauer angelegt sein.