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ifo-Präsident Fuest skeptisch zu Macrons Ankündigungen

Dienstag, den 11. Dezember 2018


Der ifo-Präsident Clemens Fuest (Foto) hat sich skeptisch geäußert zu den Ankündigungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron.

„Die Maßnahmen bestehen aus einer Erhöhung des Mindestlohns und populären, aber unsystematischen Steuererleichterungen“, sagte Fuest in München. "Politisch musste Macron reagieren, um die Lage zu beruhigen und die Gewalt einzudämmen, aber die gewählten Maßnahmen halte ich für problematisch. Die Steigerung des Mindestlohns wird die sozialen Spannungen in Frankreich nicht reduzieren. In Frankreich ist der Mindestlohn bereits so hoch, dass er die Beschäftigung der schwächeren Gruppen am Arbeitsmarkt verringert, vor allem die der Jugendlichen. Die Arbeitsplatz-Inhaber werden profitieren, die Jugendlichen und schlecht Ausgebildeten, die heute arbeitslos sind, werden aber noch schlechtere Chancen haben. Steuererleichterungen für Überstunden sind auch kontraproduktiv. Sie fördern Überstunden und kommen denen nicht zu Gute, die nur Teilzeitjobs oder keine Arbeit haben. Generell ist das Signal fatal, dass ein brandschatzender und randalierender Mob die Politik bestimmt, während die, die friedlich oder gar nicht demonstrieren, nicht beachtet werden.“