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Landkreis Boerde: Grußbotschaft des Landrates zur Jahreswende

Hans Walker wünscht ein erfolgreiches gesundes neues Jahr 2018

Der Landkreis Börde hat ein neues Verwaltungsgebäude in Haldensleben bezogen;
das Projekt ist ein Musterbeispiel von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit / die
Erschließung des Landkreises mit „Schnellem Internet“ nimmt Fahrt auf - der Bund
überweist rund 95 Millionen Euro Fördergelder / Starke Industrie, geringste
Arbeitslosigkeit, Verbesserung der Infrastruktur / der ländliche Raum steht im
Focus - Tag der Börde am 23. Januar 2018 auf der Internationalen Grüne Woche in
Berlin - „Unser Dorf hat Zukunft“ / Stadtentwicklung und Wohnungsbau

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner,

mit den Ereignissen des ablaufenden Jahres 2017 verbinden sich Bilder, die uns
eher nachdenklich im Gedächtnis geblieben sind. 

Persönlich halte ich es für bedenklich, wenn die Vereinigten Staaten von Amerika
auf das atomare Rüstungsgeschehen Nordkorea mit Krieg drohen. Unsere Welt
braucht keinen Krieg. Vielmehr ist diplomatisches Geschick gefragt, um das
Schlimmste aller Ereignisse von dieser Welt abzuhalten. 

Das Elend in der dritten Welt und Bürgerkriege wie der in Syrien brachten in den
vergangenen Jahren Menschen auch in den Landkreis Börde. Nicht nur zu
Weihnachten steht es uns gut zu Gesicht, Menschen zu helfen und die schlimmsten
Nöte zu lindern. Nach den Jahren der extensiven Zuwanderung haben Politik und
Gesellschaft nun die Aufgabe, Menschen zu integrieren.

Der Landkreis Börde hat ein neues Verwaltungsgebäude in Haldensleben bezogen  

In nur 18 Monaten Bauzeit haben wir für knapp 400 Beschäftigte in Haldensleben
ein neues Verwaltungsgebäude gebaut. Als treuhänderischer Bauherr haben die
sachsen-anhaltinische Landesentwicklungsgesellschaft (SALEG) und der Landkreis
Börde dafür gesorgt, dass das Projekt im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen
realisiert wurde.


Bild 1:

Mit Fug und Recht gehört dieses Ereignis zu den für den Landkreis Börde
besonderen Höhepunkten 2017. 



Faktisch hat die Stadt Haldensleben, so hat es Altbürgermeister Norbert Eichler
einmal gesagt, zwischen „Gänseanger“ und Rathausmarkt ein völlig neues, modernes
Gesicht bekommen.

Ein neues Rechenzentrum ist Schaltzentrale für ein kreisweit vernetztes
Datenverarbeitungssystem. Eine Grundlage, um die Kommunikation „Bürger/ Behörde
und umgekehrt“ auf ein solides Fundament zu stellen. 

Der Kreistag Börde hatte am 15. November 2017 erstmalig im großen Sitzungsraum
getagt und den Neubau symbolisch seiner Bestimmung übergeben. 

Das Projekt ist ein Musterbeispiel von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit

Das Neubauprojekt passt nicht nur in den investiven Haushaltsrahmen des
Landkreises, es verspricht auch erhebliche Einsparungen bei den Betriebskosten. 

Ein erheblicher Teil der Investition läuft mit einem Niedrigzins über das
Förderprogramm „KfW Energieeffizienzhaus 70“. 

Neben der gedämmten Bodenplatte und Fassade versorgt eine Photovoltaikanlage das
Haus mit Energie. Dreifach verglaste Fenster und die Beleuchtung über 2.500 LED
Lampen ergänzen die Vorgaben aus dem Förderprogramm. Über technologisch
modernste Luftwärmepumpen wird das Haus bei Außentemperaturen bis +5 Grad
beheizt. Erst wenn es kälter wird, schaltet sich die Primärheizung ein. 

Die Erschließung des Landkreises mit „Schnellem Internet“ nimmt Fahrt auf / der
Bund überweist rund 95 Millionen Euro Fördergelder

Der 21. März 2017 bleibt in Erinnerung. Rund 95 Millionen Euro für die
Verbesserung der Infrastruktur „Schnelles Internet“ fließen in den Landkreis
Börde.  

Damit bescheinigte der Bund dem Landkreis, dass der Weg des Landkreises Börde
der Richtige ist. Darauf setzen 8 Kommunen, die unter fachlicher Anleitung des
Landkreises Börde im Rahmen einer  Arbeitsgemeinschaft die Breitbanderschließung
konsequent vorantreiben. 


Bild 2:

Die Vertreter der 8 Mitgliedsgemeinden der Arbeitsgemeinschaft Breitband
Landkreis Börde erhalten aus den Händen von Enak Ferlemann, Parlamentarischer
Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, die
Förderbescheide (Foto Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur).



Die Datenautobahn der Zukunft braucht die reine Glasfaser bis ans Haus. Nur mit
dieser Technologie kann dem enormen Bedarf an Datenmengen und
Übertragungsgeschwindigkeiten entsprochen werden. Es wird sehr schwer sein, den
Bürgern in nicht allzu langer Zeit zu vermitteln, dass der Einsatz von Kupfer
gut war, aber nicht mehr ausreicht, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu
werden. 

Was vor einigen Monaten noch eine Vision war, wird nun Realität. Mit der DNSNET
Internet Service GmbH ist ein Konzessionär gefunden, der künftig das hochmoderne
Glasfasernetz betreiben wird. Im Augenblick laufen die Ausführungsplanungen und
die ersten Ausschreibungen für Bau, Montage und Materiallieferungen. Parallel
hat die Akquise begonnen, um möglichst viele Kunden an das neue Giganetz
anschließen zu können. 

Wir, der Landkreis Börde als planungsrechtlicher und tatsächlich ländlicher
Raum, wollen mit unserem beschrittenen Weg unsere Zukunft und die der kommenden
Generationen sichern und attraktiv gestalten.
  

Das Landeskabinett bescheinigt dem Landkreis Börde eine „positive Entwicklung“


Bild 3:

Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt hat am 24. Oktober 2017 unter der Leitung
von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff im Rahmen einer auswärtigen
Kabinettssitzung in Oschersleben getagt. 



Dr. Haseloff betonte: „Der Landkreis Börde hat eine sehr positive Entwicklung
genommen. Er steht nicht nur für eine leistungsfähige Landwirtschaft auf
Deutschlands besten Böden. Er verfügt zudem über eine ausgewogene
Wirtschaftsstruktur mit modernen Unternehmen der verschiedensten Branchen.
Ausdruck dessen ist auch die geringste Arbeitslosenquote Sachsen-Anhalts, die
sogar unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Das Land wird die Entwicklung im
Landkreis weiter fördern, zum Beispiel beim Ausbau der Infrastruktur.“


Starke Industrie, geringste Arbeitslosigkeit, Verbesserung der Infrastruktur

In Sachsen-Anhalt verzeichnet der Landkreis Börde nicht nur den höchsten Anteil
an Industriebeschäftigten, sondern mit 5,1 Prozent im November 2017
(Sachsen-Anhalt 7,7 Prozent) auch die geringste Arbeitslosenquote. 

Allein seit der Jahrtausendwende wurden 377 Investitionen von Unternehmen und in
die wirtschaftsnahe Infrastruktur gefördert. Durch diese rund 1,79 Milliarden
Euro umfassenden Investitionen wurden 28.500 Arbeitsplätze geschaffen
beziehungsweise gesichert. 

Im August 2017 war Spatenstich für den Autobahnabschnitt der Nordverlängerung
der BAB 14 von Colbitz bis zur Anschlussstelle Tangerhütte. Auch für die Strecke
zwischen den künftigen Anschlussstellen Tangerhütte und Lüderitz liegt Baurecht
vor, bauvorbereitende Maßnahmen haben begonnen. Mit der Lückenschließung im
Autobahnnetz sind berechtigte Erwartungen verbunden, weitere Investoren in den
Landkreis Börde zu holen. Für Wedringen besonders erfreulich, der Bau der
Ortsumgehung und damit der Zubringer zur BAB 14 sind in der Ausführungsphase. 

Viele Projekte an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen wurden realisiert. Es
flossen mehr als 16 Millionen Euro Fördermittel in den zurückliegenden 5 Jahren
für den kommunalen Straßenbau vom Land Sachsen-Anhalt in den Landkreis Börde.
Der Landkreis hat in den vergangenen 10 Jahren einschließlich der
Landesförderung rund 45,3 Millionen Euro in die Sanierung seines rund 590
Kilometer umfassenden Kreisstraßennetzes investiert. 
 
Weiterhin wurden zum Beispiel 4 Millionen Euro in Oebisfelde in den grundhaften
Ausbau der Ortsdurchfahrt im Zuge der Landesstraße 24 investiert. Am 4.
September 2017 wurde der erste Spatenstich für den Weiterbau der Ortsumfahrung
Oebisfelde im Zuge der Bundesstraße 188 vollzogen, geplante Kosten; rund 27
Millionen Euro.

Gut 4,7 Millionen Euro flossen in den Bau der Ortsumfahrung Bebertal. Für knapp
eine Millionen Euro wird entlang der B 246 von Flottshöhe nach Oschersleben ein
Radweg gebaut. 


Der ländliche Raum steht im Focus / Tag der Börde am 23. Januar 2018 auf der
Internationalen Grüne Woche in Berlin / „Unser Dorf hat Zukunft“

565 Unternehmen bewirtschaften im Landkreis Börde über 150.000 Hektar
landwirtschaftliche Fläche. Allein in der neuen EU-Förderperiode seit 2014
flossen knapp 6 Millionen Euro für 80 Vorhaben zur Dorfentwicklung. Für den
ländlichen Wegebau wurden seit 2007 circa 2,7 Millionen Euro Fördermittel durch
das Land in den Landkreis Börde überwiesen. In die Flurneuordnung sind knapp 27
Millionen Euro geflossen.

Die Internationale Grüne Woche 2018 in Berlin ist eine gute Gelegenheit, die
Leistungsfähigkeit, speziell der Unternehmen der lebensmittelerzeugenden
Branchen, zu präsentieren. 

Bild 4:

Moderiert von Radio Brocken eröffnet 
Landrat Hans Walker am 23. Januar 2018 in 
der Messehalle 23 b den „Tag der Börde“



Der Messestand des Landkreises Börde ist vom 19. bis 28. Januar 2018 in
Messehalle 23 b geöffnet. Am 23. Januar 2018, um 11:00 Uhr eröffnet Landrat Hans
Walker den traditionellen „Tag der Börde“. Bereits ab 10:00 Uhr laufen
Aktivitäten in der Messehalle. 

Welche Leistungen kommunale Verantwortungsgemeinschaften gemeinsam mit den
Bewohnern des ländlichen Raumes erbringen, ist nicht hoch genug zu bewerten. Der
Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ist nur ein kleiner Gradmesser dafür. In der
laufenden Wettbewerbsperiode hatten sich 12 Orte am Kreiswettbewerb beteiligt. 

Anlässlich einer feierlichen Veranstaltung in den Räumlichkeiten des „Vier Zeit
Hofes“ in Bebertal, hatte Landrat Hans Walker am 23. November 2017 die Ehrung
des Kreissiegers und der Platzierten  vorgenommen. Den mit 1.500 Euro dotierten
Preis gewann Hohenwarsleben. Zweiter wurde der Flecken Calvörde (1.000 Euro).
Den dritten Platz belegte der Ortsteil Nordgermersleben (750 Euro).


Stadtentwicklung und Wohnungsbau

Von 2011 bis 2016 flossen rund 20 Millionen Euro für Maßnahmen zur
Stadtentwicklung in den Landkreis Börde, davon allein knapp 7 Millionen Euro
nach Oschersleben.  Mit dem Schwerpunkt der Wiederbelebung des historischen
Stadtkerns wurde auch die Burganlage saniert und umgebaut. Die offizielle
Inbetriebnahme wurde am 14. Dezember 2017 gefeiert. Unter anderem werden Räume
der Burg als Archiv für den Landkreis genutzt. Im Bereich der Vorburg entstanden
Wohnungen. 


In Haldensleben wurde mit rund 4,7 Millionen Euro das „Mehrgenerationenhaus
EHFA“ gefördert. Durch die Realisierung dieses städtebaulichen Modellprojektes
entstanden 19 Wohnungen und eine Begegnungsstätte für Jung und Alt.

Von 2011 bis 2017 wurden dem Landkreis Börde rund 22 Millionen Euro als Darlehen
oder Zuschüsse für die Wohnraumförderung bewilligt. Damit wurde die Schaffung
von 952 bedarfsgerechten Wohnungen im Landkreis durch das Land Sachsen-Anhalt
finanziell unterstützt; allein 138 davon in Oschersleben.


Die SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg steht für Musikkultur

Die regelmäßig in Hundisburg stattfindende Internationale SommerMusikAkademie
hat eine für das Land bedeutende Botschafterfunktion für eine anspruchsvolle
Musikkultur des Landes. Mit 23.000 Euro bezuschusst das Land Sachsen-Anhalt die
Veranstaltungsreihe, der Landkreis Börde gibt 20.000 Euro dazu. Die
Jubiläumsakademie „25 Jahre“ 2017 zog mehr als 2.000 Besucher an. Geboten wurden
vielfältige, oft moderierte Formate mit Kammermusik, Klezmer, Jazz und Symphonik
von internationalen, jungen Künstlern.

Die 26. SommerMusikAkademie, vom 5. bis 19. August 2018, ist bereits in
Vorbereitung. 



Wünsche zum Jahreswechsel 2017/18

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

sehr gern nutze ich das Jahresende dazu, allen die dazu beigetragen haben
unseren Landkreis Börde nach vorn zu bringen, für ihren persönlichen Einsatz zu
danken. 

Ich meine hier zunächst die Mitglieder des Kreistages Börde. 

Danke sage ich auch den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, die sich immer
wieder in die Arbeit des Landkreises einbringen. 

Besonders danke ich allen Menschen, den Vereinen und Verbänden, den Behörden und
meinen Mitarbeitern, die durch ihren Einsatzwillen vieles ermöglicht haben.

Nutzen Sie die Feiertage, um eine eigene Bilanz des vergangenen Jahres zu ziehen
und die persönliche Zukunft zu planen. 

Ich wünsche Ihnen von Herzen ein erfolgreiches gesundes neues Jahr 2018.


Ihr Landrat 
Hans Walker