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Polizei Schriftzug

Falsche Polizisten versuchten in Rogätz Bargeld zu ergaunern

Polizeirevier Börde - 17.08.2017

Rogätz; eine Frau (73) erhielt in den Vormittagsstunden in ihrem Wohnhaus einen Anruf. Die Anruferin stellte sich als Polizeibeamtin des BKA Wiesbaden vor und teilte der Rentnerin mit, dass auf Grund von Betrugsdelikten im Bankwesen, u.a. auch in der Sparkassenfiliale in Rogätz verdeckte Ermittlungen getätigt werden, um einen "Maulwurf" zu enttarnen.

Hierzu sei ihre Mitwirkung sehr wichtig. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, so die angebliche Beamtin, sei Stillschweigen auch im Familienkreis erforderlich. Die Anruferin erkundigte sich über persönliche Daten sowie Angaben zum Vermögen. Nunmehr bat die Beamtin dass sie 25.000 Euro aufbringen und diesen Betrag auf ein Konto überweisen möchte. Der Transfer solle mit einem weiteren Beamten koordiniert werden. Hierzu teilte die Anruferin eine Nummer mit und beendete das Gespräch.

Kurze Zeit später rief ein Kriminalbeamter an und besprach weitere konkrete Modalitäten. Sie möchte sich nun zur Sparkassenfiliale begeben und einen Betrag von 10.000 Euro auf eine bestimmte Bank einzahlen. Aufgrund der komplizierten Ermittlungen in der Angelegenheit möge sie keine Angaben gegenüber der Bankangestellten tätigen und besondere Vorsicht walten lassen, da die Möglichkeit ihrer Beobachtung in Betracht kommen könnte.

Die 73-Jährige begab sich zur Filiale und beabsichtigte den besprochenen Betrag abzuheben.

Die Frau beobachtete im Nahbereich der Filiale einen fremden Mann, mittleren Alters, untersetzt mit blauem T- Shirt bekleidet.  Diese Angaben werden derzeit noch geprüft. Noch am selben Tag erhielt die Betroffene weitere Anrufe. Die 73-Jährige sprach zum Glück mit einem Familienangehörigen, der sofort die örtliche Polizeidienststelle informierte. Die Ermittlungen dauern an. Hinweise nimmt die Polizei in Haldensleben entgegen

-       kein Polizeibeamter erkundigt sich telefonisch über Geld, Vermögen oder Wertgegenständen

-       bespricht Geldtransfers oder fordert Personen zum Kauf von Gutscheinen auf

-       fordert Personen auf, Schmuck oder Raritäten auszuhändigen bzw. vorzuzeigen

Die Polizei rät;

Seien Sie argwöhnisch, wenn sich fremde bzw. unbekannte Personen am Telefon als Behördenmitarbeiter oder Polizisten ausgeben

Teilen Sie keine Details zu familiären und finanziellen Verhältnissen mit

Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen, ggf. vereinbaren Sie für den kommenden Tag einen erneuten Gesprächstermin.

Informieren Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen Freunde oder Familienangehörige.

Über­prüfen Sie nach Möglichkeit die Angaben zur Person

Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Sofort die Polizei informieren, wenn eine ungewöhnliche verdächtige Kontaktaufnahme insbesondere mit Geldforderungen oder Sichtung von Wertgegenständen erfolgte

Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei