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Börde News: 474 Wasser-Eimer für die Rettung des Feuerwehrstandortes in Süplingen

Mit einer witzigen Gemeinschaftsaktion haben Vertreter der Haldensleber Stadtverwaltung und Feuerwehrkameraden auf ein ernsthaftes Problem aufmerksam gemacht.

Der ungewöhnliche Einsatz am 27. September, 18.30 Uhr: 14 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Haldensleben und Süplingen stoppten mit drei Löschfahrzeugen nebst Drehleiter an der Sporthalle in Süplingen und trafen sich mit Haldenslebens Dezernentin Andrea Schulz und der städtischen Sachbearbeiterin für Feuerwehrangelegenheiten Susann Pohl.

Dann schwärmten die Kameraden aus und verteilten 474 knallrote Plastik-Eimer in Süplingen und Bodendorf ­- einen für jeden gemeldeten Haushalt. Neben der Aufschrift "Haushalts-Löschkübel" standen auf den Eimern nicht ganz ernstgemeinte Hinweise, wie Anwohner mit Bildung einer "Kübelkette" selbst ein Feuer löschen können - sollte die Feuerwehr nicht kommen.

"Damit haben wir auf die Situation der Feuerwehr in Süplingen aufmerksam gemacht", erklärt Stadtwehrleiter Frank Juhl. "Die Wehr in dem Haldensleber Ortsteil hat aktuell nur zwei aktive Mitglieder. Wenn keine Verstärkung gefunden wird, droht dem Standort die Schließung."

Soweit wollen es weder die Kameraden noch die Stadtverwaltung kommen lassen.
"Es gibt viele Menschen in Süplingen, die ehrenamtlich engagiert sind, zum Beispiel im Fußball- oder Karnevalsverein", so Juhl. "Vielleicht können wir mit dieser Aktion einige für die Arbeit in der Feuerwehr gewinnen." Zehn aktive Mitglieder wäre eine fantastische Zahl. Sechs sind notwendig um das Einsatzfahrzeug vollständig zu besetzen.

Die perfekte Gelegenheit um sich über die Arbeit in der Freiwilligen Feuerwehr zu informieren, gibt es am Sonntag, 1. Oktober 2017, beim Tag der offenen Tür der Haldensleber Feuerwehr und des Feuerwehrfördervereins. Ab 10 Uhr wartet auf dem Gelände an der Gerikestraße ein buntes Programm auf die Besucher - u.a. mit Technikschau, historischen Fahrzeugen, Hubschrauber, Hüpfburg und Gulaschkanone.

Fotos:

Löschkübel1: Vor jede Haustür wurde ein Eimer gestellt

Löschkübel2:  Stadtwehrleiter Frank Juhl (li.) beim Verteilen der Eimer.

Löschkübel3: Die Kameraden vor dem Ausschwärmen. Mit dabei: Dezernentin Andrea Schulz (Reihe vorn) neben der Sachbearbeiterin für Feuerwehrangelegenheiten Susann Pohl.