Von Hartmut Baethge
Der Kreissportbund Börde hat
kürzlich gemeinsam mit dem Landkreis Börde und Vertretern der zuständigen
Sportverbände die Landesleistungsstützpunkte für die Jahre 2017 und 2018
berufen. Zuvor hatte der Landessportbund Sachsen-Anhalt und der Landesausschuss Leistungssport
diese auf der Grundlage der Erfüllung der Leistungskennziffern benannt.
Im Rathaussaal der Kreisstadt hatten sich
neben den Vereinsvorsitzenden, den Stützpunktleitern und Trainern sowie einigen
Sportlerinnen und Sportlern, zudem auch die Bürgermeister der Kommunen
eingefunden, wo diese Stützpunkte ihre Tätigkeit aufnehmen.
KSB Präsident Ralf Geisthardt hob in seiner
Begrüßungsrede die große Bedeutung des Nachwuchs- und Leistungssport hervor und
bezeichnete die Entwicklung, welche der Kreissportbund in den vergangenen
Jahren gerade hier genommen hat als hervorragend. Sportler wie zuletzt Pauline
Grabosch vom RSV Osterweddingen oder Norman Plischke vom Haldensber SC, die
sich beide bei internationalen Meisterschaften toll platzieren konnten, sind
imposante Beispiele für das hohe Niveau in der Börde. Sie zeigen zugleich, was
möglich ist, wenn man dem Nachwuchsleistungssport die entsprechende Förderung
zuteil werden lässt. Der Präsident hob die tolle Arbeit durch die Übungsleiter
und Trainer in den Stützpunkten hervor und er forderte die Anwesenden auf, auch
in den kommenden beiden Jahren gleiches zu tun. Insgesamt 11
Landesleistungsstützpunkte wurden an diesem Tag berufen. In diesen Stützpunkten
trainieren in diesem Jahr 183 Sportlerinnen und Sportler und bereiten sich
unter fachkundiger Anleitung auf eine leistungssportliche Entwicklung vor.
Die Bedeutung und auch die Notwendigkeit der
Unterstützung hob auch Joachim Hoeft hervor, der an diesem Tag Landrat Hans
Walker vertrat. Der Landkreis stellt im Jahr 2017 für die Unterstützung der
Tätigkeit der Stützpunkte 22.000,00 € zur Verfügung. Sieht man sich die
Leistungsentwicklung an, so ist dieses sehr gut angelegtes Geld.
Wie die Kreisstadt die Tätigkeit der
Stützpunkte unterstützt, stellte Haldenslebens stellvertretende Bürgermeisterin
Sabine Wendler heraus. Die Stadt hat in den vergangenen Jahren sehr viel Geld
investiert, um das Niveau der Sportstätten hoch zu halten. Der Sport insgesamt
leistet ein hohes soziales Engagement, so wird man in Haldensleben solange als
möglich daran festhalten, dem Sport die Sportstätten kostenfrei zur Verfügung
zu stellen. Was den Leistungssport angeht, so entspricht dieser der Entwicklung
der Kreisstadt in den letzten Jahrzehnten zu einer überaus leistungsfähigen
Kommune.
Im Anschluss wurde den einzelnen Vertretern
der Landesleistungsstützpunkte die Berufungsurkunden, unterzeichnet von
LSB-Präsident Andreas Silbersack, den Präsidenten des jeweiligen
Landessportverbandes und von KSB Präsident Ralf Geisthardt, übereicht.
In den Stützpunkten geht es nun darum, sich in
den kommenden zwei Jahren für eine erneute Qualifikation als Stützpunkt in
Szene zu setzen. Dazu bedarf es der Einschulung mindestens eines Sportlers oder
Sportlerin in die Eliteschulen des Sports im Land oder auch um eine Medaille
bei deutschen Meisterschaften. Das ist ein hoher Anspruch, der hier zu erfüllen
ist.
Die Landesleistungsstützpunkte im Landkreis Börde 2017/18
ISV Haldensleben Stützpunkt Angeln – Casting 7 Sportler
Haldensleber Sportclub Stützpunkt Fußball 20 Sportler
SSV Samswegen Stützpunkt Gewichtheben 7 Sportler
TSV Niederndodeleben Stützpunkt Handball 15 Sportler
SV Oebisfelde Stützpunkt Handball 14 Sportler
Barleber HC Stützpunkt Handball 15 Sportler
Wolmirstedter Kanuverein Stützpunkt Kanu 18 Sportler
SV Kali Wolmirstedt Stützpunkt Leichtathletik 31 Sportler
Haldensleber Sportclub Stützpunkt Leichtathletik 34 Sportler
Radsportverein Osterweddingen Stützpunkt Radsport 20 Sportler
Heidesportverein Colbitz Stützpunkt Radball/Radpolo 4 Sportler
Galerie: : Erstmals wurde die Abteilung Rad Polo des Heide SV Colbitz als
Landesleistungsstützpunkt berufen.
Erstmals wurde die Abteilung Handball des Heide SV
Oebisfelde als Landesleistungsstützpunkt berufen.
Erstmals wurde die Abteilung Handball des TSV Niederndodeleben als
Landesleistungsstützpunkt berufen.