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DIE LINKE: Gesundheitsminister Spahn verhöhnt Pflegekräfte

21. September 2018


Zu den Äußerungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, dass er die Pflegekrise mit einer besseren Arbeitsorganisation in den Heimen und ambulanten Diensten sowie mit Mehrarbeit der Pflegekräfte angehen will, erklärt Arne Brix (Foto), Mitglied im Parteivorstand DIE LINKE:

 

Die Äußerungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zeugen entweder von Zynismus oder fehlendem Sachverstand. Fraglich ist, was schlimmer wäre. Der Pflegenotstand wird sich nicht mit einer veränderten Arbeitsorganisation in Pflegeeinrichtungen beheben lassen. Jetzt die Pflegekräfte zu ermuntern, mehr Wochenstunden zu arbeiten, geht an der Realität vorbei. Dringend erforderlich sind dagegen mehr Geld für mehr Personal und bessere Löhne sowie Investitionen in die Pflegeinfrastruktur. Nur das wird zu besseren Arbeitsbedingungen und zu einer Aufwertung der Pflegeberufe beitragen.

 

Bislang war die Bundesregierung nicht gewillt, die notwendigen Schritte für eine bessere Pflege in Deutschland einzuleiten. Der zuständige Minister glänzt dagegen vor allem mit Provokationen und leerer Rhetorik. Die Pflegekräfte in unserem Land aber lassen sich nicht weiter von diesem Minister verhöhnen. Viele haben sich organisiert, in der Gewerkschaft ver.di aber auch bei der LINKEN, auch um für mehr Pflegegerechtigkeit für all jene zu kämpfen, die auf eine gute Pflege angewiesen sind.