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20180723 HKFL PM Manchester Triage

Helios Klinik Jerichower Land führt Manchester-Triage-System in der Notaufnahme ein

23. Juli 2018


·        International anerkanntes Verfahren zur Ersteinschätzung der Behandlungsdringlichkeit von Notfallpatienten

·        Speziell geschulte Mitarbeiter sind erster Ansprechpartner

 

Ab sofort arbeitet die Helios Klinik Jerichower Land in der Notaufnahme nach dem Manchester-Triage-System. Dies bezeichnet ein Verfahren zur Ersteinschätzung der Behandlungsdringlichkeit von Patienten in der Notaufnahme durch speziell geschulte Mitarbeiter.

 

Über 15.000 Patienten suchen pro Jahr die Notaufnahme der Burger Klinik auf. Die Zahl der Patienten nimmt seit Jahren zu. Wie schnell ein Patient in der Notaufnahme behandelt werden muss, hängt von der Erkrankung ab. Schwerverletzte oder akut von einem medizinischen Notfall Betroffene bedürfen sofortiger Hilfe. Das führt natürlich auch dazu, dass weniger dringende Patienten mit einer Wartezeit rechnen müssen.

 

„Das Manchester-Triage-System ermöglicht es uns, den Schweregrad einer Erkrankung oder Verletzung innerhalb kurzer Zeit zu erkennen und mittels Kategorisierung eine Einstufung der Behandlungsdringlichkeit vorzunehmen. Die schnelle und sichere Festlegung der Behandlungspriorität ist eine Grundvoraussetzung, um bei einem hohen Patientenaufkommen eine dringend notwendige medizinische Behandlung unter Umständen sofort einleiten zu können“, sagt Dr. med. Martin Lehmann, Ärztlicher Direktor der Helios Klinik Jerichower Land.

 

Dazu wurden die Mitarbeiter der Notaufnahme speziell geschult - erste medizinische Kontaktperson in der Notaufnahme ist nun die sogenannte Triage-Schwester. Sie übernimmt die Ersteinschätzung des Patienten anhand eines festen Schemas, welches die Behandlungsdringlichkeit festlegt. Darauf basierend entsteht dann die Reihenfolge, in der die Patienten behandelt werden.

 

„Mit Einführung des Manchester-Triage-Systems und Optimierung der Aufnahme- und Behandlungsabläufe können wir so auch bei steigenden Patientenzahlen in der Notaufnahme unserer wachsenden Verantwortung in den Bereichen des medizinischen Qualitäts- und Risikomanagements innerhalb der Patientenversorgung gerecht werden“, informiert Manuela Kutnick, Ärztliche Leiterin der Zentralen Notaufnahme in Burg.

 

Manchester-Triage-System (MTS): Ersteinschätzung nach fünf Dringlichkeitsstufen

Das Manchester-Triage-System geht von Beschwerdebildern und Leitsymptomen aus. Innerhalb kurzer Zeit wird der Patient beispielsweise nach den Symptomen zu „Lebensgefahr“, „Schmerzen“, „Blutverlust“, „Bewusstsein“, „Temperatur“ und „Krankheitsdauer“ eingeschätzt und entsprechend dieser Einschätzung einer von fünf Stufen der Dringlichkeit zugewiesen. Diesen Gruppen sind jeweils maximale Wartezeiten zugeordnet, also die Zeitspanne, nach der ein Patient spätestens Arztkontakt haben soll.

Es kann allerdings immer vorkommen, dass besonders viele Patienten sehr dringend behandelt werden müssten, und sich dadurch die Wartezeiten der anderen Patienten verlängerten.

 

Bildunterschrift 1: Das Manchester-Triage-System dient der systematischen Ersteinschätzung der Behandlungsdringlichkeit von Patienten in der Notaufnahme

Fotocredit: Helios Kliniken