Bild 1: Kontrolle der richtigen Händedesinfektion unter einer Schwarzlichtlampe
„Infotreff Gesundheit“ am 6. Dezember 2017
· Priv.-Doz. Dr. Irit Nachtigall, Regionalleiterin Krankenhaushygiene bei Helios, und Hygienefachkraft Andrea Hünecke informieren über die Hygienemaßnahmen in der Helios Klinik Jerichower Land
· Termin: 6. Dezember 2017, 17 Uhr, BBS Conrad Tack, Konferenzraum im Erdgeschoss Haus 2
Jeder Mensch hat schon einmal von ihnen gehört: Krankenhauskeime. Doch was genau sind das für Keime und welche Maßnahmen helfen gegen ihre Verbreitung? Priv.-Doz. Dr. Irit Nachtigall und Andrea Hünecke informieren beim nächsten „Infotreff Gesundheit“ am 6. Dezember 2017 in der Burger Volkshochschule über die Hygienemaßnahmen in der Helios Klinik Jerichower Land und was wirklich gegen Krankenhauskeime hilft.
Etwa 600.000 Patienten infizieren sich jedes Jahr in deutschen Krankenhäusern mit Keimen. Die Infektionen können kranke Menschen erheblich schwächen, Schmerzen verursachen und zu einem verlängerten oder erneuten Krankenhausaufenthalt führen. Rund 400.000 dieser im Krankenhaus erworbenen Infektionen sind nicht vermeidbar - auch wenn in der Hygiene des Krankenhauses alles richtig gemacht wurde. „Diese Infektionen werden durch patienteneigene Keime verursacht, z.B. bei chirurgischen Eingriffen. Aber: Rund 200.000 der in deutschen Kliniken erworbenen Infektionen wären vermeidbar, wenn Hygieneregeln streng eingehalten würden“, sagt Priv.-Doz. Dr. Irit Nachtigall. Sie ist Regionalleiterin für Krankenhaushygiene bei Helios und überwacht engmaschig, wie gut die Hygienemaßnahmen in den Kliniken umgesetzt werden. Und sie weiß: Die Bakterien, die diese Infektionen hervorrufen, sind nicht nur in Krankenhäusern, sondern auch im Alltag anzutreffen. Durch die gestiegene Antibiotika-Gabe bei Mensch und Tier haben sich zudem gefährliche Resistenzen entwickelt. „Das macht es uns in der Klinik umso schwerer, bakterielle Infektionen gut und schnell zu behandeln, weil viele Antibiotika nicht mehr wirken. Man spricht dann von multiresistenten Keimen“, erklärt die Burger Hygienefachkraft Andrea Hünecke.
Die Ursachen für eine Krankenhausinfektion sind vielfältig, daher gilt es vor allem in dieser sensiblen Umgebung besondere Schutzmaßnahmen zu treffen, die einer Infektion vorbeugen oder deren Ausbreitung verhindern. Besonders die Händehygiene in Krankenhäusern wurde in den letzten Jahren stark verbessert, unter anderem durch Schulungen des Personals und die Sensibilisierung von Patienten und Besuchern. Zudem werden Patienten, die bereits bei Einlieferung ins Krankenhaus mit multiresistenten Keimen infiziert sind, heutzutage wenn nötig früher isoliert, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren.
Über die fünf Regeln der Händedesinfektion und die konkreten Maßnahmen gegen Krankenhauskeime informieren Priv.-Doz. Dr. Irit Nachtigall und Andrea Hünecke im Rahmen des „Infotreff Gesundheit“ am 6. Dezember um 17 Uhr Die Veranstaltung findet im Konferenzraum im Erdgeschoss, Haus 2, in der BBS „Conrad Tack“ statt. Der Zugang erfolgt über die Oberstraße.
Der Besuch der langjährigen gemeinsamen Vortragsreihe zu medizinischen Themen der Kreisvolkshochschule Jerichower Land und der Helios Kliniken in Burg und Vogelsang-Gommern ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Klinikkontakt:
Helios Klinik Jerichower Land
August-Bebel-Straße 55a
39288 Burg
Tel.: (03921) 96 0
Bild 2: Priv.-Doz. Dr. Irit Nachtigall, Regionalleiterin Krankenhaushygiene Helios
Fotocredit: Helios Kliniken
